Wer googelt, der findet: PaBo schickt Kickers Markkleeberg punktlos nach Hause

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Es bleibt dabei: Die Panitzsch/Borsdorfer sind aktuell so etwas wie die Mannschaft der Stunde in der Sachsenklasse Nord. Mit 15 Punkten aus den letzten sechs Begegnungen haben sich die Blau-Gelben peu a peu nach oben gearbeitet.

Rang fünf ist der aktuelle Lohn für die guten Leistungen, die bei näherer Betrachtung jedoch nicht von ungefähr kommen. Der breite, ausgeglichene Kader ist momentan mehr denn je der Schlüssel zum Erfolg. Ausfälle wichtiger Leistungsträger werden Woche für Woche fast reibungslos kompensiert und im Kollektiv aufgefangen. Die Chemie stimmt tatsächlich – und das nicht erst seit dem Dreier letzten Sonntag im AKS 😉

Auch am Samstag musste Coach Wedemann kurzfristig umdisponieren. Für Tony Kaiser war nach den ersten Aufwärmminuten Schluss, so dass dessen „Buddy“ Max Krajczy kurzfristig in die Startelf rutschte. Somit nahmen nur noch Lukas Dost sowie der wieder genesene Tim Fröhlich auf der Bank neben Oskar Werner und Max Hiller (beide vorher 70 Minuten bei der zweiten Mannschaft im Einsatz) Platz.

Mit Tim Fischer, Sebastian Rau und Paul Aps spülte es drei weitere Akteure im Vergleich zur Vorwoche neu in die Startformation. Die Gäste übernahmen erwartungsgemäß das Zepter und hatten deutlich mehr Ballbesitz zu verzeichnen. Die Hausherren waren vornehmlich mit Defensivarbeit beschäftigt, erledigten diese jedoch fast ausnahmslos höchst konzentriert und aufmerksam.

Wirklich gefährlich vorm Panitzscher Tor wurde es in Durchgang eins nur zweimal. Einmal zappelte das Außennetz zu Gunsten der Hausherren. Die zweite Situation war eine brenzlige im Sechzehner, als die (über die komplette Spielzeit) sehr gute Schiedsrichterin Liesa Malina allerdings den Überblick behielt und nicht auf den Punkt zeigte. Durchaus knifflig aber wohl die richtige Entscheidung.

Die Gastgeber tauchten nur sporadisch vorm Kickers-Gehäuse auf. Ein letztlich harmloser Kopfball von Sebastian Rau nach gutem Angriff über die rechte Seite war dabei noch die gefälligste Aktion.

Nach torloser erster Hälfte ging’s mit Wiederbeginn ähnlich weiter. Die Kickers hatten meist den Ball, erzählten nebenbei auch recht viel und hatten irgendwie generell wenig Freude während ihres Gastspiels in Panitzsch. Verbale Scharmützel gehören zum Fußball durchaus dazu. Wenn‘s allerdings fortlaufend und überwiegend arrogant und unsachlich wird, dann ist irgendwann eine gewisse Grenze auch überschritten.

Nach knapp einer Stunde Spielzeit wurde die Laune des Sachsenliga-Absteigers dann tatsächlich noch mieser. Nach Eckball von Collin Weber stand Marco Weichert goldrichtig und köpfte zum viel umjubelten Führungstreffer für sein Team ein (59.). Kurz danach musste der PaBo-Kapitän dann auch los, Tim Fröhlich ersetzte ihn. Auch der ausgepumpte Max Krajczy durfte nach sehr ordentlicher Vorstellung runter. Für ihn kam Lukas Dost für die verbleibenden 30 Minuten rein.

Logischerweise versuchten die Markkleeberger weiterhin alles, um zumindest noch einen Punkt zu retten. Mit Glück und Geschick verteidigten die Hausherren den kostbaren Vorsprung jedoch und ließen sich auch bis zum Ende hin nicht aus der Fassung bringen. Nach 95 Minuten war’s dann auch vollbracht und die Punkte 18 bis 20 zur Freude der 165 Zuschauer (Danke!!!) erfolgreich eingefahren.

Ohne obligatorisches „shake hands“ dampften die Gäste nach Abpfiff vom Feld. Sympathisch und vor allem sportlich fair ist sicherlich anders. Schade.

Für die Wedemann-Elf geht’s am kommenden Samstag dann zum Spitzenreiter der Liga. Beim SV Liebertwolkwitz steht ab 14 Uhr die nächste, anspruchsvolle Bewährungsprobe auf dem Programm.

Im Vorspiel am Samstag konnte auch unsere zweite Mannschaft einen Heimerfolg feiern. Gegen Rotation Leipzig II hieß es am Ende ebenfalls 1:0 (Torschütze Max Hiller, 55. Minute), so dass die Knauer-Elf die Hinrunde auf Platz 7 in der Stadtklasse Leipzig abschließt.

PaBo: Uhlmann – Pohl, Fischer, O. Schäfer, Aps – Remler – Rau, Weber, Weichert (C) (61. Fröhlich), Krajczy (61. Dost) – K. Hertwig (90.+2 Werner)

Tor: 1:0 Weichert (59.)

Schiedsrichterin: Liesa Malina
Assistenten: Andreas Lange, Marek Schönfelder

Zuschauer: 165