C-Jugendpokalviertelfinale endet im Elfmeterkrimi!

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Das mit Spannung erwartete Derby um den Halbfinaleinzug des Stadtpokals wurde nach kurzem Regenguss pünktlich um 17:30 Uhr angepfiffen. Die Panitzscher-Trainer Martin Tripke und Rene Reinicke stellten die Mannschaft auf einigen Positionen um und reagierten somit auf die zuletzt eher mäßigen Leistungen (2 Niederlagen in Folge in der Stadtklasse).

Von der ersten Minute an entwickelte sich ein stets faires, aber hart umkämpftes Pokalmatch. Die Panitzscher begannen forsch und waren vorerst die spielbestimmende Mannschaft. Durch frühes Stören sowie schnelle Balleroberungen konnte man in erster Linie den Gegner vom eigenen Tor fern halten, aber auch eigene Offensivaktionen starten. So hatte Luca Nürnberger nach 10 Minuten die erste richtig gute Möglichkeit, Robert Geg spielte einen Ball aus der Abwehr heraus, Nürnberger entwischte der Tauchaer Abwehr, schloss aus halbrechter Position ab, leider ging der Ball knapp am Tor vorbei.

Kurz darauf war es erneut Luca Nürnberger, jedoch diesmal der Abschluss zu harmlos. Der Stadtligist aus Taucha suchte in der Offensive immer wieder ihren schnellen Linksaußen Nico Ermisch, jedoch machte Robert Geg bis auf 1/2 Ausnahmen einen super Job und nahm den gefährlichsten Angreifer der SG Taucha in HZ 1 fast komplett aus dem Spiel.

Einmal wurde es ein wenig gefährlich vor dem Tor von Johannes Herre, als er in Folge einer Ecke beim Herauslaufen zögerte und Taucha somit eine Schusschance ermöglichte, welche aber dann sichere Beute für den Keeper von PaBo war.

In der 30. Minute gab es Freistoß aus ca. 25 m für die Hausherren. Eine Sache für Felix Tiffe, jedoch schoss er zu zentral und der Ball landete genau in den Armen von Leonhard Saewe.

Nach dem Seitenwechsel zogen erneut graue Wolken auf und es regnete das ein oder andere Mal noch heftig. Das Wetter passte aber zum Derbycharakter des Spiels, in Durchgang zwei nahm nun auch Taucha den Kampf an und beide Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Melvin Kietz trat in der 45. Minute eine super Ecke und der Panitzscher Angreifer Felix Tiffe stand am Fünfmeterraum völlig frei, traf den Ball aber nicht richtig und vergab somit die bis dahin beste Chance des Spiels.

Aber auch der Gast kam zu einer Großchance, Nico Ermisch entwischte über die linke Seite und war direkt vor Johannes Herre, scheiterte am glänzend parierenden Schlussmann der Panitzscher.

Dies war vielleicht die beste Phase der Tauchaer, nach einer Ecke gelang der Ball wieder zu Ermisch, dessen Schuss konnte erst Philipp Schmiady und letztlich Johannes Herre auf der Linie klären.

Nachdem Pa/Bo diese kurze Drangperiode unbeschadet überstand, suchte man selbst wieder sein Glück in der Offensive. Unermütlich war hierbei Kapitän Julian Stelzner, er lief die rechte Seite rauf und runter, war oft nur durch Fouls zu stoppen. Er spielte zehn Minuten vor Schluss auch einen herrlichen Pass in den Rücken der Gäste-Abwehr, Paul Würker war auf und davon, scheiterte aber am Torwart von Taucha.

Der sehr souveräne Schiedsrichter pfiff die Partie fast ohne Nachspielzeit ab, die zahlreichen Zuschauer sahen ein super Spiel und durften sich auf die Verlängerung von 2 x fünf Minuten freuen.

Die Verlängerung ist jedoch kurz erzählt, sicher hatten beide Teams die Vorgabe nicht auf Teufel komm raus die Führung erzielen zu müssen. Somit endete die Partie mit 0:0 und die Entscheidung fiel vom Elfmeterpunkt.

Panitzsch durfte beginnen und Marcel Wagner verwandelte, wie man es von ihm gewohnt ist, sehr sicher zum 1:0. Johannes Herre im Tor der Panitzscher hielt im Verlaufe der Saison schon den ein oder anderen Elfmeter, so auch den ersten von Taucha. Nun war Hannes Schröck an der Reihe, leider scheiterte er am Gästetorwart. Taucha hatte also die Chance auszugleichen, aber erneut glänzte Johannes Herre und es blieb beim 1:0.

Kapitän Julian Stelnzer traf als dritter Schütze zum 2:0. Rumen Angelov verkürzte mit einem strammen Schuss auf 2:1. Es folgte Luca Nürnberger, er platzierte den Ball gut in die linke Ecke und erhöhte wieder auf 3:1. Für Taucha war jetzt Dustin Klaus an der Reihe, er ließ dem Panitzscher Schlussmann keinerlei Chance und es stand 3:2.

Florian Kollarczyk war der fünfte und gleichzeitig auch der letzte Schütze, denn er konnte den Ball im Netz versenken. Der Jubel daraufhin kannte keine Grenzen mehr, Spieler und Trainer rannten natürlich in erster Linie zu Johannes Herre und bildeten eine große Jubeltraube um ihn herum.

Bevor man den Sieg ausgelassen mit den Fans feierte, ging es zum Gegner, die Panitzscher Spieler zeigten wirklich große Fairness und halfen den niedergeschlagenen Tauchaer Spielern wieder auf, denn auch sie zeigten eine großartige Leistung und hatten genauso einen großen Anteil daran, dass dieses Spiel zu einem wahren Pokalkrimi wurde.

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