Der gute Lauf in der Rückrunde wurde auch am Sonntag in Holzhausen fortgesetzt, nach einem Pausenrückstand konnte die Sievert-Elf das Spiel in der zweiten Halbzeit drehen und mit 2:1 gewinnen.
Nachdem Schkeuditz in der vergangenen Woche unserer Platz stark kritisierte und ihn als “Dorfacker” bezeichnete, fiel uns leider für den Zustand des Holzhausener Geläufs keine passende Bezeichnung mehr ein, denn auf solch einem schlimmen Untergrund hatte man sehr lange nicht spielen müssen.
Dazu passt auch ein Spruch von einem Spieler der Gastgeber nach dem Spiel, dass “man sich freue, aller zwei Wochen auswärts antreten zu müssen”. Nichtsdestotrotz musste man die äußeren Bedingungen so hinnehmen wie sie waren und die Partie erreichte im ersten Spielabschnitt nur ganz wenige Höhepunkte. Spielerisch war in diesem Spiel sowieso nicht viel möglich, doch Panitzsch/Borsdorf wirkte sehr lethargisch in Durchgang 1. So konnte Holzhausen nicht ganz unverdient, allerdings viel zu einfach in der 27. Minute durch Robert Kraft in Führung gehen.
Dabei blieb es auch, die Gäste kamen zu keiner echten Torchance und fanden überhaupt noch nicht statt.
Die Worte in der Kabine von Steffen Sievert schienen gefruchtet zu haben, die Panitzscher zeigten sich deutlich verbessert nach dem Seitenwechsel. Die Laufbereitschaft war höher, die Zweikämpfe wurden endlich angenommen und man war nun auch vor dem Tor gefährlich.
Thomas Müller verbuchte die erste Möglichkeit in der zweiten Halbzeit, sein Schuss ging knapp drüber. Kurz darauf traf Steve Kühn nur das Außennetz. In der 60. Minute zog die Einwechslung von Christopher Metze eine Systemumstellung nach sich, es wurde auf Dreierkette umgestellt und somit alles ein wenig offensiver gestaltet.
In der 67. Minute dann der Ausgleich, Steve Kühn geht einem Ball im Strafraum nach und konnte diesen im Zweikampf mit dem Torwart erobern, spielte in die Mitte, wo Sebastian Rau aus kurzer Distanz zum Ausgleich traf.
Holzhausen wankte nun richtig, PaBo wollte mehr und kam drei Minuten vor dem Abpfiff zum Führungstreffer, Steve Kühn wurde ein Ball perfekt in den Lauf gespielt, vor dem Tor blieb er eiskalt und versenkte zum viel umjubelten 2:1. Die letzten Minuten spielte der Gast es sehr gekonnt runter und brachte somit das 2:1 über die Runden.
Für den Zuschauer war das “Gebolze” sicherlich kein Augenschmaus, allerdings konnte man auf diesem Platz wahrlich keinen Zauberfußball erwarten. Der Panitzscher Mannschaft, den Verantwortlichen und Fans war es egal – am Ende stand der dritte Auswärtssieg aus den letzten vier Partien auf fremden Platze.