Meisterschaft adé!

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In einer Woche hat sich die B-Jugend vom SV Panitzsch/Borsdorf alles verspielt – durch die zwei Niederlagen gegen Schkeuditz und nun jetzt in Markkleeberg, rutschten die Jungs von der Tabellenspitze auf Rang 3.

Hochmotiviert fuhren die Jungs um das Trainergespann Martin Tripke und Rene Reinicke am Samstagvormittag an die Alte Möncherei, es stand der vorletzte Spieltag der Saison an und wir waren zu Gast beim Tabellendritten, dem TSV 1886 Markkleeberg.

Mit einigen Personalsorgen hatten wir im Vorfeld zu kämpfen, es fehlten gleich 3 Spieler und Felix Tiffe saß für den Notfall angeschlagen auf der Bank. So mussten wir bei der C-Jugend um Hilfe bitten, dies gestaltete sich aufgrund des Jugendweihe-Wochenende auch schwieriger als gedacht, doch letztlich rutschten Willy Leitsmann und Franz Weser in den Kader für das alles entscheidende Spiel um die Meisterschaft.

Letzterer wurde sogar sofort ins kalte Wasser geworfen und begann auf der rechten Abwehrposition. Wir nehmen es vorneweg, bis auf 2 Situationen machte Franz Weser bis zu seiner Auswechslung ein absolut überragendes Spiel und nahm den gefährlichsten Akteur Conrad März weitgehend aus der Partie.

Die Gäste aus Panitzsch begannen mit viel Engagement und belohnten sich, wie bereits in der Vorwoche gegen Schkeuditz, nicht um ihre starke Anfangsoffensive. Ganz anders der Gegner, dieser nutzte seine erste Möglichkeit in der 12. Minute – Conrad März, bis dahin überhaupt noch nicht in Erscheinung getreten, traf mit einem haltbaren Schuss von der Strafraumgrenze.

Nach diesem kurzem Schock ging es aber wieder in die andere Richtung, die PaBo – Jungs waren darauf gewillt sofort den Ausgleich erzielen zu wollen. Dieser fiel prompt in der 19. Minute, nach einer Ecke kam der Ball zu Tim Fröhlich, welcher ihn direkt wieder in Richtung Tor beförderte und Luca Nürnberger hielt seinen Fuß im letzten Moment dazwischen und glich somit aus.

Das Tor gab nochmal ein paar Prozent mehr Kraft und wir waren in dieser Phase dem Führungstreffer sehr nah, doch zwei bis drei Möglichkeiten wurden nicht genutzt bzw. das Glück war einfach nicht auf unserer Seite.

In der Halbzeitpause schwor man die Truppe nochmals ein – das utoptische HZ-Ergebnis aus Schkeuditz blendeten wir aus und forderten von den Jungs nochmals alles aus sich heraus zu holen. Doch machen wir es kurz – von einem Sturmlauf nach der Pause war nichts zusehen. Die Zeit rannte uns von Minute zu Minute weg und es wurde zur reinen Kopfsache und dies schien die Leistung auf dem Platz zu hemmen, denn einfachste Dinge funktionierten nicht, kaum kam man gefährlich vor das Tor der Markkleeberger.

Wir waren dann 20 Minuten vor Schluss gezwungen etwas an der Aufstellung zu ändern, brachten Notnagel Felix Tiffe für einen Abwehrspieler. Genau im Anschluss dieses Wechsel fiel der Führungstreffer für den Gastgeber und wir mussten nun noch zwei Tore erzielen.

Die Jungs kämpften bis zum Ende und gaben wirklich alles, jedoch ließ Markkleeberg keinen Deut nach und verteidigte hervorragend, bis auf einen knifflige Elfmeterentscheidung sowie ein Abseitstor passierte nichts mehr und es blieb beim verdienten Sieg vom TSV, welche nach ihrem zweiten Treffer noch zwei ganz dicke Möglichkeiten liegen gelassen hatten.

Mit dem Abpfiff war bei jedem Beteiligten erstmal Schockstarre angesagt, einige sackten sofort zu Boden, blieben minutenlang fast schon regungslos liegen, auch wir Trainer mussten das ganze kurzzeitig verarbeiten, ehe wir die Jungs trösten bzw. wieder aufbauen konnten. Wenn 16 jährige (fast schon) Männer mit Tränen in den Augen am Boden liegen, dann nimmt einen das als Trainer schon mit, aber zeigt einem auch gleichzeitig, dass es die Motivation ist, wieder aufzustehen und in der nächsten Saison einen neuen Anlauf zu starten, um dann diese Tränen eventuell in Freudentränen umzuwandeln.

Jungs ihr habt wirklich eine super Saison gespielt, doch jetzt bin ich ganz ehrlich, von 12 möglichen Punkten aus den 4 Partien gegen Schkeuditz und Markkleeberg haben wir nur 1 geholt und es somit vielleicht am Ende nicht verdient ganz oben zu stehen. Klar waren die Partien immer auf Augenhöhe und denkbar knapp, jedoch konnten wir keines für uns entscheiden. Die Enttäuschung ist immens groß, aber nach großen Niederlagen kommt man meist noch stärker zurück. Und dafür werden Rene und ich alles geben, dass wir in den beiden anstehenden Jahren A-Jugend endlich nach einer Saison ganz oben stehen. Und ich hoffe ihr alle geht diesen Weg mit uns und mit ein wenig mehr Trainingsfleiß wird das in Zukunft auch “in den Spielen, wo es darauf ankommt” was – da bin ich mir sicher!