Die 1. Mannschaft vom SV Panitzsch/Borsdorf konnte am 1. Spieltag der Stadtliga direkt drei Punkte einfahren. Beim KSC 1864 Leipzig gewann die Sievert-Elf am Ende nicht ganz unverdient mit 2:1.Nach dem Arbeitssieg im Pokal gegen die Eintracht aus Holzhausen stand am Sonntagnachmittag, wie schon in der Vorsaison, das erste Punktspiel auswärts beim KSC 1964 Leipzig an.
Coach Steffen Sievert hatte ein wenig Personalsorgen, so fehlten mit Sebastian Rau (gesperrt), Torsten Schönfeld (nach Verletzung bei der 2. Mannschaft aktiv) und Thomas Müller (privat verhindert) gleich drei potentielle Stammkräfte aus der Vorsaison.
Trotzdem spielten die Panitzscher von Beginn an munter mit und zeigten von der ersten Minute hinweg eine couragierte und sehr konzentrierte Mannschaftsleistung. Der Wille und Einsatz stimmte, mit zunehmender Spieldauer war die Gästemannschaft auch in ihren Offensivaktionen deutlich gefährlicher als die Leipziger. Neuzugang Christopher Bartsch hatte dabei nach ca. 20 Minuten die erste richtig gute Möglichkeit, sein Distanzschuss landete aber leider nur am Querbalken der Torlatte.
Kurz darauf war es Rico Fritzsche, wieder war der Torwart vom KSC bereits geschlagen und der Ball knallte gegen den Innenpfosten, in dieser Phase war PaBo dem Führungstreffer sehr nahe und folgerichtig fiel dieser in der 31. Minute nicht ganz unverdient. Kapitän Martin Tripke spielte einen Ball von der Mittellinie über die Abwehr hinweg, Rico Fritzsche kam noch vor dem herauslaufenden Torwart an den Ball und traf per Heber zum 1:0 für Panitzsch/Borsdorf.
Nur wenig später fast das 2:0 für die munter aufspielenden PaBo-Kicker, nach toller Vorarbeit von Steve Kühn, verpasste Jakob Schneider in der Mitte den Ball nur knapp.
Die Leipziger konnten im ersten Spielabschnitt offensiv nur zwei bis dreimal gefährlich werden. Kurz vor der Pause die beste Chance, wo sie beinahe einen individuellen Fehler gnadenlos ausgenutzt hätten, jedoch verpasste ein Schussversuch vom Außenstürmer, zum Glück für PaBo, das Tor denkbar knapp.
Nach dem Seitenwechsel spielte nun der Gastgeber mit dem starken Wind im Rücken. Die erste Möglichkeit verbuchten aber wiederum die Gäste, Rico Fritzsche köpfte nach einer Flanke von rechts knapp über das Tor. Im folgenden Verlauf der Partie verließ sich PaBo vielleicht zu sehr auf den knappen Vorsprung und Entlastungsangriffe waren Mangelware – dadurch wurde der eigentlich sehr harmlose Gegner nochmals stark gemacht. Für große Gefahr aus dem Spiel heraus sorgten sie eigentlich fast gar nicht, der Abwehrverbund inklusive Torwart Eric Gammelin war heute einfach sattelfest. Einzig nach Standards wurde es das ein oder andere Mal brenzlig.
Ärgerlich dann der Gegentreffer in der 80. Minute, eigentlich aus dem Nichts. Nach einem Einwurf aus dem Halbfeld wird ein Gegenspieler zu passiv bearbeitet, dieser steckte den Ball wunderbar auf einen Außenspieler durch, welcher von der Grundlinie in die Mitte passte und der eben eingewechselte Thomas Weihrauch den Ausgleich erzielen konnte.
Die zwei Teams wollten am Ende nicht auf “Teufel komm raus” das Spiel für sich entscheiden – das Unentschieden hätte man wohl beiderseits unterschrieben, in der 87. Minute nochmals eine strittige Szene, Christopher Bartsch wurde ca. 20 Meter vor dem Tor festgehalten – der Schiedsrichter gab nur gelb – wobei es fast schon eine Notbremse war. Diese Position war wie gemalt für Rene Reinicke, der ansatzlos mit einem strammen Schuss zum vielumjubelten 2:1 für PaBo traf.
In den letzten Minuten warf der KSC nochmal alles in die Waagschale, doch die Panitzscher verteidigten sehr entschlossen und gingen letztlich, aufgrund der besseren ersten Halbzeit, als verdienter Sieger vom Platz.
An dieser Stelle wünschen wir unserem Mitspieler Markus Gritzner gute Besserung, der mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch per Krankenwagen in die Notaufnahme gebracht wurde!