Unglückliche Niederlage an der “Neuen Linie”

Posted on Posted in Archiv_Saison_alle, PaBo News

Die 1. Mannschaft musste durch ein sehr spätes Gegentor die dritte Saisonniederlage hinnehmen. Bei der SG LVB verlor die Sievert-Elf denkbar knapp mit 2:1.Das die Personaldecke bereits in den letzten Wochen sehr angespannt war, wusste man. Doch am vergangenenen Wochenende erreichte dieser Zustand die Spitze des Berges. Neben den langzeitverletzten René Reinicke, Matthias Winter und Markus Gritzner fehlten insgesamt 6 Akteure, welche in der Vorwoche gegen Lok Nordost noch mitspielten.

Zum Anstoß um 15 Uhr waren exakt 11 Spieler aus Panitzsch/Borsdorf auf dem Platz, darunter Stephan Ullrich, welcher bereits seit zwei Jahren bei den Senioren kickt und zufällig Donnerstag beim Training war und eigentlich für die Bank bzw. für den Notfall vorgesehen war. Steven Hoppe aus der A-Jugend musste nun bereits sein drittes Spiel in Folge von Beginn an machen und ihm muss man an dieser Stelle mal ein ganz großes Lob aussprechen, er macht mit seinen 18 Jahren ein wirklichen tollen Job.

Nun aber rein in die Partie – die Mannschaft stellte sich von allein auf und von Beginn an konnte es nur heißen – mit allen sich bietenden Mitteln irgendetwas Zählbares aus der Partie mitnehmen. LVB war nach der herben Klatsche gegen Tapfer auf Wiedergutmachung bedacht und legte auch gleich ein ordentliches Tempo vor. Sie suchten immer wieder ihren groß gewachsenen Stürmer Jonathan Reineck, welcher in der ersten halben Stunde jedoch unglücklich im Abschluss war. Ansonsten verteidigte PaBo mit ganz großem Einsatz und richtig viel Kampf. LVB hatte zwar ein deutliches Chancenplus und die Gäste in der ein oder anderen Situation das nötige Glück, doch mit zunehmender Spieldauer bekam PaBo den Gegner weitgehend in den Griff und konnte diesen vom eigenen Tor weg halten.

In der 40. Minute stellte Steve Kühn dann alles auf den Kopf, er nutzte einen zu kurzen Rückpass von LVB aus und blieb vor dem Tor cool und schob am Torwart vorbei zum 1:0 ein. Leider konnte der Gast aus Panitzsch die Führung nicht mit in die Halbzeitpause nehmen, in der 42. Minute wurde der Ball nicht konsequent genug geklärt und dieser landete genau vor den Füßen von Jonathan Reineck, welcher aus zentraler Position zum 1:1 traf.

Nach dem Seitenwechsel neutralisierte sich die Partie zunehmend, PaBo stand hinten sehr sicher und ließ nur noch wenig zu, einzig nach Standardsituationen blieb LVB gefährlich. Dann eine mit entscheidende Szene, leider zu Ungunsten für die Gäste aus Panitzsch. Steve Kühn werden im Strafraum beim Ausspielen von seinem Gegner beide Beine weg gezogen – jeder erwartete den absolut fälligen Elfmeterpfiff, doch dieser blieb aus. Selbst mehrere Gegner (inkl. Trainer von LVB) sprachen von einem glasklaren Elfmeter, zumal der Schiedsrichter und auch sein Assistent freie Sicht zur Aktion hatten.

Kurz darauf konnte ein Abwehrspieler vor dem “einköpfbereiten” Rico Fritzsche auf der Linie retten. In den Schlussminuten warf LVB, die sich mit dem Unentschieden nicht zufrieden gaben, nochmals alles nach vorn. Eric Gammelin rettete einmal großartig im 1 gegen 1. Dann die 90. Minute – PaBo also kurz vorm großen Ziel – ein langer Ball auf Höhe Strafraumkante. Dort kommt es zum Duell zwischen Sebastian Große und seinem Gegenspieler, dieser hält mit der Sohle klar drüber, kommt somit vorbei und kann das 2:1 erzielen. Leider sah der Schiedsrichter dieses Vergehen nicht und der Treffer zählte.

Richtig sah er in der Nachspielzeit ein sehr rüdes Einsteigen vom eingewechselten Florian Roth, der bereits verwarnt war und somit nach nur 10 Minuten Einsatzzeit das Feld vorzeitig verlassen musste.

Am Ende stand die tapfer kämpfende PaBo-Mannschaft mit leeren Händen da. LVB war definitiv das spielerisch bessere Team und hatte mit Sicherheit die größere Anzahl an Tormöglichkeiten, jedoch wurde der Kampf und der große Einsatz von PaBo nicht honoriert und in etwas Zählbares umgewandelt. Leider haben diese beiden sehr merkwürdigen Schiedsrichterentscheidungen ein ganz großen Anteil daran, dass man letztlich um den eigenen Lohn gebracht wurde.