Bei hochsommerlichen Temperaturen begann die Sievert-Elf heute etwas ersatzgeschwächt gegen die Gäste aus Mölkau, welche am Vormittag bereits eine Trainingseinheit absolvierten. Die Teams tasteten sich anfangs noch ein wenig ab, einige technische Fehler auf beiden Seiten führten zu wenig Spielfluss und somit zu kaum nennenswerten Aktionen vor beide Toren.
Erst nach der ersten Trinkpause vom Schiedsrichter verordnet, nahm die Partie Schwung auf, nach einem gutem Diagonalball von Martin Tripke aus der eigenen Hälfte, konnte Markus Gritzner mit Tempo in den Strafraum eindringen und das 1:0 für den Gastgeber erzielen. Panitzsch nun mit ein wenig Oberwasser und Chancen das Ergebnis in die Höhe zu schrauben, ein Abwehrspieler konnte im letztem Moment vor dem einschußbereiten Martin Tripke retten und Mölkau Schlussmann Sebastian Neumann parierte einen Kopfball von Tom Schneider glänzend.
Nach der Halbzeit allerdings erwischte der Gast aus Mölkau den besseren Start, es war keine Minute gespielt und es stand 1:1, bei mangelhaften Zweikampfverhalten seitens der Panitzscher konnten sich die Mölkauer seelenruhig über die Außen durch kombinieren und Markus Stieber versenkte stark und unhaltbar per Kopf zum Ausgleich.
Stefan Reichstein war es dann in der 53. Minute, der einen Fehler in der Hintermannschaft zu seinen Gunsten nutzte – Mölkau hatte das Spiel gedreht und die Heimelf begann fortan wieder am Spiel teilzunehmen. Nach Zuspiel von Markus Gritzner wurde Steve Kühn im Strafraum regelwidrig festgehalten, den fälligen Elfmeter verwandelte Kapitän Martin Tripke sicher zum 2:2.
PaBo war nun wieder drauf und dran den Führungstreffer zu erzielen, doch beste Möglichkeiten wurden leichtfertig vergeben, so zum Beispiel nutzte Tom Schneider endlich mal seine Schnelligkeit aus und überlief die Abwehr der Gäste, leider war sein Abschluss weniger gut und er scheiterte am Schlussmann von Mölkau.
Diese erzielten in der 74. Minute das 3:2, hier war allerdings eine klare Abseitsposition vorausgegangen, allerdings keine Kritik am Schiedsrichterkollektiv, die ihre Sache über 90 Minuten sehr gut machten.
Bei Panitzsch/Borsdorf schienen am Ende die Kräfte nach der ersten harten Vorbereitungswoche stark nachzulassen und Mölkau konnte mit einem sehenswertem Linksschuß genau in den Winkel noch auf 4:2 erhöhen.