Vergangenes Wochenende spielten die Top 4 der Stadtklasse Leipzig unter sich. Dabei war der Tabellenvierte Fortuna Leipzig am Samstag zu Gast in Panitzsch.Personell pfiffen die gastgebenden Panitzscher aus dem sogenannten letzten Loch. Es fehlten René Reinicke (Comeback wohl erst im neuen Jahr), Tim Kunzman (Arbeit), Felix Tiffe (krank), Theo Schölzel und Kurt-Thomas Kirstenpfad (beide verletzt) sowie die gesperrten Tim Fröhlich und Torsten Schönfeld.
Auf der Bank nahm neben Sebastian Große noch A-Jugendspieler Luca Nürnberger platz, Coach Wedemann stand für den absoluten Notfall ebenfalls mit auf dem Protokoll.
Rein ins Spiel, die Leipziger begannen forsch und nach einer Standardsituation hatten sie in den Anfangsminuten bereits den Torschrei auf den Lippen. Florian Roth reagierte glänzend, wohl aber hinter der Torlinie, schwer zu erkennen für den Schiedsrichter und Glück in diesem Fall für den Gastgeber. Diese kamen dann erst nach 10 Minuten so richtig auf Touren und suchten ebenfalls den Weg in Richtung Tor der Paunsdorfer.
Nach einer Ecke kam der Ball in der 25. Minute zu Mirko Brückner, dieser zog von der Strafraumgrenze ab. Der Torhüter ließ prallen, beide Panitzscher Stürmer setzten nach und Sebastian Rau war es letztlich, der den Ball über die Linie brachte und somit sein Team in Führung schoss.
Kleine Anekdote am Rande, beim Jubel prallten der Torschütze und Matthias Winter mit den Köpfen zusammen. Die blutenden Wunden mussten behandelt werden und kurzzeitig agierte PaBo zu 9. Als man wieder vollzählig war, ging es weiter nach vorn und in der 34. Minute erzielte erneut Sebastian Rau das 2:0 für Panitzsch/Borsdorf. Er hielt einfach sein Bein in einen verunglückten Schuss von Tom Schneider und der Ball senkte sich unhaltbar ins Tor der Gäste. Beinahe wäre Steve Kühn kurz danach fast die Vorentscheidung gelungen, im 1 gegen 1 scheiterte er allerdings am herauslaufenden Torwart.
Unglücklich für PaBo dann in der 38. Minute der Anschlusstreffer von Fortuna. Und dies sogar in doppelter Hinsicht, Mathias Winter war über seine rechte Seite durch, konnte nur per Foul gestoppt werden – leider blieb der Pfiff aus. Beim Versuch den Konter zu klären schossen sich zwei Panitzscher Spieler gegenseitig an, Nutznießer in diesem Fall Fortuna Angreifer Robin-Vinzenz Meyer, der sich Florian Roth ausschaute und überlegt in die kurze Ecke traf.
Nach dem Seitenwechsel ergab sich die Topchance für PaBo auf 3:1 zu erhöhen, Martin Tripke bediente Sebastian Rau, dieser nahm den Ball perfekt mit, schloss bereits im Strafraum ab und fand seinen Meister im sonst unsicher wirkenden Torhüter der Gäste.
Diese waren fortan spielbestimmend, fanden aber kaum Lösungen die gut organisierte Panitzscher Mannschaft vor größere Probleme zu stellen. Einzig nach Standardsituationen strahlten sie Gefahr aus, doch Florian Roth war stets zur Stelle. In der 80. Minute dann aber doch noch der Ausgleich für Fortuna, deren Toptorschütze Jan Richter kam im Strafraum zum Abschluss und traf aus zentraler Position.
Beinahe wäre den Gästen der Lucky-Punch in der Nachspielzeit gelungen, die letzte sich bietende Möglichkeit setzte der eingewechselte Robin Beckert denkbar knapp neben das Tor.
Am Ende stand es nach 90 Minuten leistungsgerecht 2:2-Unentschieden. Für die Panitzscher heißt es nun alle Kräfte bündeln, ordentlich zu trainieren, um absolut top vorbereitet in das Derby am kommenden Woche in Taucha zu gehen!
Die Mannschaft erhofft sich am Sonntag (Anstoß: 13 Uhr) natürlich tatkräftige Untersützung um die drei Punkte mit nach Panitzsch zu nehmen!