D1 kassiert erste Saisonniederlage

Posted on Posted in PaBo News

Keine 48 Stunden nach dem etwas überraschenden Einzug in die zweite Runde im 10. Leipzig Cup gegen den Stadtligisten Lok Engelsdorf, standen die PaBoBoys erneut auf dem saftigen Rasen in der Nordstrasse.

Der Ligaalltag war zurück und der Gegner hieß TSV Böhlitz Ehrenberg. Die Gäste sind mit zwei Siegen ebenfalls gut in die Saison gestartet, im Pokal konnte man sich nach 9m Schießen gegen MoGoNo durchsetzen.

Nach 24h Stunden Dauerregen war der Platz in einem erstaunlich guten Zustand. Damit war alles für das Spitzenspiel angerichtet. Auch personell konnte man bis auf den an der Schulter verletzten Domenik aus dem vollen schöpfen. Taktisch kehrte man wieder auf das offensive 3-2-2 zurück.

Die Startaufstellung sah wie folgt aus:

Tor: Miguel (Kapitän)
Abwehr: Nils, Luís, Fabi
Mittelfeld: Noah und Luka Toni
Sturm: Milo und Simeon

Ergänzt wurde der Kader durch Luca A., Luca W., Tim, Iwan und Willi

Zum Regen von oben ging gleich mit einer eiskalten Dusche los. Nach nur 120 Sekunden hieß es 0:1.

Nun war interessant zu sehen, wie die Blau-Gelben mit dem ersten Rückstand der Saison umgingen. Physisch war man durch die jüngsten Erfolge stark und man zeigte trotz frühem Rückstand weiter eine ordentliche Körpersprache.

Die erste nennenswerte Chance dann nach sechs Minuten durch Milo, als sein Schuss aus rund 15m die Latte küsste.

Danach war es aber mit der kurzen Herrlichkeit vorbei. Das Team von Justin & Lars bekam in der Folgeviertelstunde überhaupt keinen Zugriff mehr auf das Spiel. Man war immer einen Schritt zu spät, ließ in vielen Situationen Aggressivität vermissen und zeigte auf allen Positionen Fußball zum Abgewöhnen. Da halfen auch die permanenten lautstarken Korrekturversuche von der Aussenlinie nicht viel.

Ein Schreckmoment dann nach 13 Minuten. Der in den letzten Partien sehr zuverlässige Rechtsaußen Nils verletzte sich bei einem Zweikampf am Rücken so schwer, dass er gegen Luka A. ausgewechselt werden musste. Gute Besserung, Nils !

Da sich die Gäste aus dem Westen Leipzigs in dieser Phase trotz viel Ballbesitz fast ausschließlich auf Fernschüsse beschränkten, tröpfelte das Spiel im wahrsten Sinne des Wortes vor sich hin.

Nach 21 Minuten dann endlich wieder ein Lichtblick. Simeon konnte per toller Einzelleistung den etwas glücklichen 1:1 Ausgleichstreffer erzielen.

Im Anschluss passierte bis zur Halbzeit nicht mehr viel und so ging es mit dem Unentschieden zum Pausentee.

Dieser musste Wunder bewirken. Das Spiel vom Donnerstag steckte den Kickern von der Parthe deutlich in den Knochen. Fleisch & Wille waren schwach. Man bekam zu keiner Zeit Zugriff auf‘s Spiel. Alle Mannschaftsteile spielten weit unter Ihren Möglichkeiten. Trotzdem wurden zur Halbzeitansprache die Samthandschuhe angezogen. Die Jungs wurden stark geredet und die teils tollen Situationen der vergangene Spiele in die Köpfe zurück geholt. Der an diesem Tag glücklose Milo wurde durch Willi ersetzt. Ansonsten ging es unverändert weiter.

Und wie es weiter ging. Es waren keine 60 Sekunden vergangen, die Teetassen noch nicht final verräumt, da hieß es unter großem Jubel 2:1. Wieder konnte sich der körperlich robuste Simeon über die rechte Seite durchsetzen und ließ dem gegnerischen Torwart keine Chance.

Dieser zu einem psychologisch perfekten Zeitpunkt gefallene Treffer musste doch den dringend benötigten Rückenwind und das Selbstvertrauen zurück bringen ?!

Die Ansätze waren auch da. Sie wurden allerdings nach 38 Minuten durch einen mehr als fragwürdigen Neunmeter weggewischt. Miguel wurde verladen und es hieß nicht unverdient 2:2.

Im Anschluss spielte wieder nur ein Team – die Gäste aus Böhlitz Ehrenberg.

Spätestens nach dem 2:3 in der 43. Minute war die Moral der Hausherren gebrochen.
Zwar versuchten es die PaBoBoys noch mal und warfen tapfer Ihre letzten Körner rein.
Doch es blieb bei den Versuchen – meistens mit der Brechstange und oft war das Aufbauspiel kurz nach der Mittellinie abgefangen. Da halfen auch die letzten Wechsel nicht mehr viel.

Der Rest ist schnell erzählt. Mit Treffern in der 46. / 50. / 52. und 59. Minute schraubten die Gäste das Ergebnis auf 2:7 hoch. Sicherlich um 1-2 Treffer zu viel.

Am Ende ging der neue Tabellenführer aber als verdienter Sieger vom Platz.

Nun heißt es aufstehen, Krönchen richten, Wunden lecken, sich selber kritisch zu hinterfragen, ausruhen und ab Dienstag in alter Stärker zurückzukommen. Niederlagen, auch wenn sie weh tun, gehören zum Fußball dazu. Wichtig ist, wie man damit umgeht und das man aus den Fehlern lernt. Kopf hoch, PaBoBoys.

Am Tag der Deutschen Einheit geht es zum Auswärtsspiel gegen Lipsia Eutritzsch. Hier können die Jungs wieder zeigen, was in ihnen steckt. Ferienbedingt das vorerst einzige und letzte Spiel bis November.