Was war das für ein Kraftakt, im dritten Spiel binnen 7 Tage zog die 1. Mannschaft vom SV Panitzsch/Borsdorf durch einen 2:0-Heimerfolg gegen Rotation Leipzig II ins Stadtpokalfinale ein.Bei sommerlichen Temperaturen fanden sich 200 Zuschauer auf dem Sportplatz in Panitzsch ein. Coach Thomas Wedemann änderte seine Aufstellung wieder auf drei Positionen. Der krank fehlende Felix Tiffe und gesperrte Robin-Vinzenz Meyer wurden durch die Hertwig-Brüder ersetzt und Tom Schneider kam für Sebastian Rau in die Startelf.
Die 1. Halbzeit ist schnell erzählt, man merkte beiden Teams an, dass es kein gewöhnliches Spiel war, denn es ging immerhin um den Einzug ins Finale. So waren die taktischen Ausrichtungen zunächst eher defensiv und wirklich gefährliche Aktionen sahen die Zuschauer im ersten Spielabschnitt nicht.
Doch dies sollte sich nach einer Viertelstunde in der zweiten Halbzeit ändern. Mit den Einwechslungen von Sebastian Rau und vor allem Julian Stelzner wurde das Offensivspiel der Panitzscher deutlich belebt. Die Spielanteile und Chancen für PaBo wurden deutlich mehr. Erlösung dann in der 75. Minute – ein Freistoß von Tim Fischer legt Kevin Hertwig im Strafraum per Kopfball quer und Steve Kühn steht dort, wo ein Torjäger stehen muss und drückt den Ball über die Linie. Der erlösende Treffer für den Gastgeber, aber noch waren mindestens 15 Minuten zu spielen. Rotation versuchte nun nochmal alles, um zum Ausgleich zu kommen, doch so wirklich gefährlich wurden sie eigentlich nicht. In der 85. Minute verpasste der eingewechselte A-Jugendspieler Joni Saewe mit seinem ersten Ballkontakt nur denkbar knapp die Entscheidung, nach Hereingaben von Tim Fröhlich verfehlte er das Tor aus fünf Metern.
Brenzlig wurde es in der Nachspielzeit, Rotation bekam nochmal einen Freistoß direkt an der Strafraumgrenze zugesprochen. Dieser landete allerdings in der Mauer und der folgende Konter wurde durch ein Foul an Joni Saewe unterbunden. Der bereits verwarnte Leipziger Spieler musste mit gelb/rot das Spielfeld vorzeitig verlassen. Der folgende Freistoß brachte dann die Entscheidung, Tim Fischer bediente Tim Fröhlich, der über den Torwart lupfte und letztlich drückte erneut Steve Kühn den Ball über die Linie. Im Jubel ertönte dann der Abpfiff und der Finaleinzug war perfekt.
Das Finale findet nächsten Samstag in Abtnaundorf statt, der Gegner wird heute in der Partie zwischen dem SSV Markranstädt II und dem Leipziger SC 1901 ermittelt.