Panitzsch/Borsdorf siegt nach Verlängerung

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Ein wahres Fußballfest erlebten die zahlreichen Zuschauer am Sonntag auf dem Sportplatz in Panitzsch. In der 2. Runde des Sachsenpokal konnte der SV Panitzsch/Borsdorf den höherklassigen BSC Freiberg mit 1:0 nach Verlängerung bezwingen.Denkbar ungünstig begann dabei die Partie für die Panitzscher. Nachdem Robin Beckert bereits in der Erwärmung passen musste, erwischte es Torsten Schönfeld in der zweiten Minute. Mit Verdacht auf Muskelfaserriss wurde er durch Tobias Heinrich ersetzt. Die Freiberger Ausrichtung war von Beginn an zu erkennen, sie versuchten defensiv kompakt zu stehen und wollten über ihr Umschaltspiel zu Offensivaktionen kommen. Doch zu diesen kamen sie kaum bis gar nicht, denn PaBo mit deutlich mehr Ballbesitz rannte unermüdlich an. So er ergab sich nach einer Viertelstunde die erste große Möglichkeit für den Gastgeber. Nach einem schönen Pass in die Tiefe legte Steve Kühn quer, auf den besser stehenden Robin-Vinzenz Meyer, sein Schuss wurde von einem Abwehrspieler auf der Linie geklärt. Weiter ging es nur in eine Richtung, PaBo machte das richtig gut – doch noch wurde es zu selten richtig gefährlich vor dem Tor der Freiberger. Die nächste Gelegenheit aus einem Standard heraus in der 26. Minute, Jonas Bär setzte den Ball aus gut 25 Metern an die Querlatte. Die Führung lag in der Luft, doch es ging mit einem 0:0 in die Pause.

PaBo nahm sich für den zweiten Durchgang etwas vor und kam nochmal stärker aus der Kabine. Tim Fröhlich spielte in der 48. Minute den Ball mustergültig auf Robin-Vinzenz Meyer, dieser wurde vom Torwart zu Fall gebracht und der Schiedsrichter pfiff Elfmeter für die Heimelf. Steve Kühn trat an und schickte den Torwart in die andere Ecke, leider zielte er zu genau und traf nur den Pfosten. Das Spiel nun also weiterhin offen, die Intensität der Zweikämpfe wurde “härter” und die Partie wurde nun oft unterbrochen. So verpasste Marcel Wagner nach einer Freistoßflanke den Ball knapp am langen Pfosten mit dem Kopf. Die einzig nennenswerte Offensivaktion der Freiberger über die komplette Spielzeit war ein indirekter Freistoß nach einer Stunde von der Strafraumgrenze. Doch dieser war sichere Beute für den ansonsten beschäftigungslosen Panitzscher Schlussmann Leo Saewe. PaBo rannte weiterhin an, doch der erlösende Treffer wollte nach 90 Minuten einfach nicht fallen.

Es ging also in die Verlängerung, die Kräfte schwanden so langsam, doch PaBo wollte unbedingt ein Elfmeterschießen vermeiden. In den ersten 15 Minuten passierte nicht viel, doch dann kam nach dem erneuten Seitenwechsel die 110. Minute und mit einem herrlichen Linksschuss traf Tim Fröhlich zum erlösenden und vielumjubelten 1:0 für Panitzsch/Borsdorf. Nun wusste jeder, das gibt PaBo nicht mehr aus der Hand – im Gegenteil. Kevin Hertwig an die Latte und Steve Kühn völlig freistehend vergaben noch Möglichkeiten für weitere Treffer. Doch dies war dann egal, der Schiedsrichter pfiff ab und Panitzsch/Borsdorf durfte sich über einen absolut verdienten Sieg freuen. Nun steht man erstmalig in der Vereinsgeschichte in der 3. Runde vom Sachsenpokal. Ganz Panitzsch schaut am Dienstag gespannt nach Leipzig, in der Sportschule findet die Auslosung für die nächste Runde statt.