Dämpfer im Abstiegskampf: PaBo verliert zu Hause gegen Liebertwolkwitz

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Im vorgezogenen Duell des 22. Landesklasse-Spieltags, musste die Wedemann-Elf am Freitagabend eine bittere 1:2-Heimpleite einstecken. Trotz guter Leistung in der ersten Halbzeit, verlor man in den zweiten 45 Minuten völlig den Faden und konnte so letztlich nicht wenigstens einen Zähler auf die Habenseite packen.

Ohne den gelbgesperrten Kapitän Tim Fischer, dafür das erste Mal in der Rückrunde mit Stammkeeper Leonhard Saewe in der Startelf, begann es, wie so oft in den letzten Heimspielen, richtig gut für die Hausherren. Der Zeiger hatte sich noch nicht einmal komplett gedreht, da wurde Tony Kaiser von Tim Fröhlich mustergültig auf die Reise geschickt. Im Sechzehner angekommen, jagte er die Kugel leider deutlich übers Tor. Nur vier Minuten später klingelte es dann allerdings doch im Wolkser Kasten, nachdem Justin Stelzner eine Fröhlich-Ecke am kurzen Pfosten zum umjubelten 1:0 in die Maschen nickte (5.). Als Marco Weichert wiederum nur wenige Minuten im Anschluss eine Flanke vom Torschützen per Direktabnahme im Tor unterbrachte, hatten die Hausherren erneut den Torschrei auf den Lippen. Leider ging die Fahne des Assistenten hoch.

Auf der Gegenseite wurden die Gäste durch zwei Eckbälle gefährlich, beide Male verfehlten sie per Kopf allerdings knapp das Ziel. Ansonsten diktierten vornehmlich weiterhin die Hausherren das Geschehen auf dem nassen Rasen. Jonas Bär versuchte es aus rund 45 Metern per Flugball über den weit vor seinem Kasten stehenden SVL-Schlussmann. Leider landete die Kugel nur am Querbalken. Nach klasse Zuspiel von Tony Kaiser auf Tim Fröhlich, legte sich Letzterer den Ball im Strafraum etwas zu weit vor und kam somit letztlich nicht zum Abschluss. Nach einer weiteren Fröhlich-Ecke brannte es erneut lichterloh vorm Wolkser Tor, leider wiederum ohne den längst überfälligen zweiten Treffer.

Die Quittung dafür gab es dann nach gut einer halben Stunde in Form des Ausgleichstreffers. Nach Ballverlust im Vorwärtsgang schalteten die Wolkser blitzschnell um, fanden per Eingabe Angreifer Dittrich, der das Streitobjekt sehenswert über den chancenlosen Leonhard Saewe ins Netz bugsierte (32.). In den verbleibenden Spielminuten kamen die Gäste dann deutlich besser ins Spiel, so dass sich beide Mannschaften weitestgehend neutralisierten. Mit einem 1:1 ging es schließlich in die Pause.

Nach dem Wechsel stellten die Gäste dann etwas um, liefen die Wedemann-Elf nun mit mehr Akteuren deutlich früher an und brachten sie somit mehr und mehr aus dem Konzept. Statt die sich daraus ergebenden Räume spielerisch zu nutzen, agierte man fortan viel zu oft mit langen Bällen. Immer dann, wenn man den Ball mal flach und zielstrebig durch die eigenen Reihen laufen ließ, konnte man die Gäste vor Probleme stellen. Collin Weber scheiterte in Folge eines gut vorgetragenen Angriffs per Aufsetzer am Hüter, Tim Fröhlichs Abschluss nach Spielzug über die rechte Seite zischte drüber.

Auch die Wolkser hatten Mitte der zweiten Hälfte zwei gute Gelegenheiten, scheiterten jedoch beide Male am großartig reagierenden Leonhard Saewe. Rund zehn Minuten vorm Ende machte sich Tony Kaiser nach Vorarbeit von Marco Weichert und Tim Fröhlich auf den Weg in Richtung Strafraum. Seinen Gegenspieler bereits abgeschüttelt, scheiterte er jedoch mit seinem Abschluss aus rund zwölf Metern am abtauchenden Wolkser Schlussmann.

Als den Hausherren drei Minuten vor Ende der Partie ein erneuter Ballverlust im Mittelfeld komplett um die Ohren flog, war die Katastrophe quasi perfekt. Zwar konnte wiederum Saewe den Abschluss von Bräuer aus Nahdistanz noch entschärfen, allerdings trudelte die Kugel trotzdem über die Torlinie zum frenetisch gefeierten Siegtreffer für die Wolkser (87.). Ein Genickschlag, von dem sich die Hausherren in den verbleibenden Minuten nicht mehr erholen konnten und der damit die zweite Niederlage in Folge besiegelte.

Somit verpassten es die Panitzsch/Borsdorfer, eine weitere Mannschaft mit in den Abstiegsstrudel zu ziehen und sich selbst etwas Luft nach unten zu verschaffen. Mit nach wie vor 22 Zählern verharrt man weiterhin auf Rang zwölf und somit knapp überm Strich. Die nächste Gelegenheit das Punktekonto aufzubessern gibt’s dann nächste Woche Sonntag (23.4., 15 Uhr) beim Auswärtsspiel bei Roter Stern Leipzig.

PaBo: Saewe – Florian Hertwig, Julian Stelzner, Pohl, Justin Stelzner (46. Rau) – Bär – Kaiser, Weber, Klemm, Fröhlich – Weichert

Tore: 1:0 Justin Stelzner (5.), 1:1 Dittrich (32.), 1:2 Bräuer (87.)

Schiedsrichter: Nick Moßig
Assistenten: Dominik Hildebrandt, Thomas Kirchhof

Zuschauer: 105