Wieder alles im Griff – Land in Sicht wir sterben nicht!

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PaBo paddelt mit vereinten Kräften zum Auswärtssieg bei Roter Stern Leipzig!

In Anlehnung an die wie so oft kreative Spieltagsankündigung der Gastgeber (Chapeau dafür), konnten die Panitzsch/Borsdorfer trotz Wellengangs Kurs halten und mit drei eminent wichtigen Punkten an Bord in den Zielhafen einlaufen. Nach zuletzt zwei Pleiten am Stück gelang der Elf vom Trainerduo Thomas Wedemann und Martin Tripke am Sonntagnachmittag der Turnaround, der 5:1-Erfolg in der „Hölle Dölitz“ war auf Grund einer bemerkenswerten Mannschaftsleistung auch in der Höhe absolut verdient. Mit nun 25 Punkten rangiert der Aufsteiger weiterhin auf Rang 12, hat sich vorm Abstiegskracher kommenden Samstag in Wurzen (13., 21 Punkte) allerdings rechtzeitig und eindrucksvoll zurück gemeldet.

Mit einigen taktischen wie personellen Veränderungen gingen die Gäste die Partie auf dem bestens präparierten Grün im Leipziger Süden an. Für Jonas Bär, Sebastian Klemm und Tim Fröhlich rutschten Karl Remler, Jannik Lehmann und Kapitän Tim Fischer (nach abgesessener Gelbsperre) in die Startelf. Bereits nach wenigen Spielminuten musste man sich allerdings erst einmal schütteln, nachdem Eckard die Gastgeber mit einem platzierten Flachschuss bereits früh in Führung bringen konnte (7.). PaBo hatte zunächst einige Mühe ins Spiel zu finden. Die spielstarken und technisch versierten Sterne ließen Ball und Gegner in der Anfangsphase ordentlich laufen, waren sich ihrer Sache wohl aber augenscheinlich etwas zu sicher. Die Wedemann-Elf kam nach und nach besser rein, verteidigte kompromisslos und setzte die RSL-Hintermannschaft immer wieder gezielt unter Druck. Wurde ein Kopfballtreffer von Tony Kaiser wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung noch zurückgepfiffen, so war es wenig später dann doch soweit. Ein sensationeller Ball von Leonhard Saewe segelte bis in den gegnerischen Sechzehner, Kaiser war erneut zur Stelle und überwand Sterne-Keeper Reitler per Lupfer zum 1:1-Ausgleichstreffer (20.).

Auch wenn die Hausherren weiterhin ein optisches Übergewicht zu verzeichnen hatten, so gelang es ihnen immer seltener, wirklich zwingend zu werden. Ein Distanzschuss von Grigo, der knapp drüber ging, war dabei noch die gefährlichste Aktion. Ansonsten machten es die Panitzsch/Borsdorfer mit fortlaufender Spielzeit besser und besser, spielten konzentriert, weitestgehend fehlerfrei und hatten nach den teils ernüchternden letzten Wochen endlich auch mal wieder das nötige Spielglück gepachtet. Ein Freistoß von Tim Fischer unweit der Mittellinie in der gegnerischen Hälfte wurde immer länger. Reitler war zwar noch mit den Fingerspitzen dran, konnte den Einschlag allerdings letztlich nicht mehr verhindern. Sicherlich nicht ganz unhaltbar das Ding. So what. 2:1 für PaBo nach 40 Minuten! Doch damit nicht genug. Ein als Rettungsaktion getarnter Befreiungsschlag von Jannik Lehmann aus der eigenen Hälfte wurde zum perfekten Wegbegleiter für Tony Kaiser, der anschließend seine ganze Klasse zeigte, einen Gegenspieler aussteigen ließ und mit seinem sechsten Saisontor überlegt ins lange Eck zum 3:1-Pausenstand vollendete (43.).

Einer sicherlich geplanten Aufholjagd der Hausherren zogen die Gäste unmittelbar nach Wiederbeginn direkt den Stecker. Nachdem „Kilometerfresser“ und „Hansdampf in allen Gassen“ Julian Stelzner zunächst noch selbst scheiterte, setzte er im Strafraum energisch nach, luchste seinem Gegenspieler die Kugel umgehend wieder ab und spitzelte sie zum lauernden Marco Weichert. Dieser umkurvte noch den RSL-Schlussmann und markierte so das 4:1 für sein Team (50.). Ernüchterung machte sich breit auf Seiten der Sterne, wenngleich die Fans auf der Osttribüne unbeeindruckt davon auch weiterhin und konsequent bis zum Ende hin ihre Abneigung gegen Athen und „Sch*** PaBo“ (😉) lautstark kundtaten. Geiler Support, Chapeau again.

Trotz des deutlichen Rückstands waren die Gastgeber auch weiterhin um gepflegtes Passspiel bemüht. Bis zum Sechzehner sah das auch weiterhin gefällig aus, in Sachen Durchschlagskraft änderte sich jedoch auch in der Folgezeit kaum etwas. Kam doch mal ein Steckball durch, so eilten entweder Leonhard Saewe, Elia Pohl, Karl Remler oder auch Florian Hertwig zur Stelle, um die Situation zu bereinigen. Und waren diese vier geschlagen, rauschte ein Tim Fischer (von Assistent Frank Pöckelmann kurzerhand nach Abpfiff zum Mann des Spiels ernannt) heran und kratzte das Leder von der Linie. Ja ja, es war ein Fußballnachmittag wie gemalt aus Sicht der schwarzgekleideten Blau-Gelben. Wenn man etwas zu bemängeln haben wollte, dann war es tatsächlich nur die Chancenverwertung in Halbzeit zwei. Jannik Lehmann nach klasse Pass von Collin Weber sowie Julian Stelzner nach exzellenter Vorarbeit seines Bruders Justin ließen beste Gelegenheiten für eine noch deutlich komfortable Führung liegen. Als Reitler im RSL-Tor bei einem Fischer-Freistoß erfolgreich vom eingewechselten Sebastian Rau gestört wurde, schnappte sich Marco Weichert den zurückspringenden Ball und jagte ihn zum finalen 5:1 in den linken Knick (82.).

Ziemlich pünktlich pfiff der unaufgeregt gute Schiedsrichter Florian Taychert die Partie schließlich ab. Mit einer regionalen und gut gekühlten Trommel Sterni wurde seitens der Panitzsch/Borsdorfer dem Auswärtsdreier in angenehmer Atmosphäre noch ausgiebig gefrönt.

Bei aller Freude und Euphorie liegt der Fokus nun bereits schon auf dem wichtigen Spiel am kommenden Samstag in Wurzen. Dort gilt es den starken Auftritt vom vergangenen Wochenende zu vergolden und im Idealfall einen großen Schritt zum Saisonziel zu machen. Wer mitkommen will meldet sich bei uns oder kommt am Mittwoch (26.04., 18 Uhr) nach Panitzsch zum Stadtpokal-Viertelfinalspiel unserer zweiten Mannschaft gegen die SG Olympia Leipzig. WIR! GEMEINSAM! – mit dem Bus nach Wurzen (limitierte Anzahl an Plätzen!).

PaBo: Saewe – Pohl, Remler, Fischer (C) – F. Hertwig, Weber, Julian Stelzner, Justin Stelzner – Lehmann (70. Rau), Weichert, Kaiser (70. Helbig)

Tore: 1:0 Eckard (7.), 1:1 Kaiser (20.), 1:2 Fischer (40.), 1:3 Kaiser (43.), 1:4 Weichert (50.), 1:5 Weichert (82.)

Schiedsrichter: Florian Taychert
Assistenten: Frank Pöckelmann, Rico Reinhardt

Zuschauer: 385