Erst vor zwei Wochen fand das Viertelfinale statt und schon heute zum Feiertag standen sich im Halbfinale des 3. LVV Cup´s die C-Jugendmannschaften der SpG Panitzsch/Tresenwald und Eintracht Schkeuditz gegenüber. Der 2. Platzierte der Stadtklasse empfing quasi den Zweiten der höheren Stadtliga.
Vor einer beachtlichen Kulisse von 250 Zuschauern wurde das Spiel nach einer wunderschönen Choreographie, inszeniert vom Panitzscher Publikum, um 11 Uhr vom Schiedsrichter Ralph Bernstein angepfiffen. Info-TV Leipzig und auch der Jugendausschussleiter des Fußballverbandes der Stadt Leipzig Oilver Gebhardt ließen sich dieses Highlight nicht entgehen.
In der Anfangsphase der Partie tasteten sich beide Mannschaften regelgerecht hab, getreu nach dem Motto hinten erstmal sicher stehen. Panitzsch verlangte dem Gegner alles ab und war vor allem in den Zweikämpfen bissiger, somit wurde Schkeuditz schon ein wenig beeindruckt und die erwartete Dominanz des Stadtligisten blieb aus. Ein Hauch von Gefahr vor den Toren beider Torhüter resultierte im ersten Spielabschnitt nur aus Standardsituationen. So war es kein Wunder, dass es zur Halbzeit beim torlosen Remis blieb.
Nach dem Seitenwechsel spielte sich die Partie nicht nur zwischen den Strafräumen ab, Schkeuditz tat vorerst mehr im Spiel nach vorn und konnte vor allem über ihren schnellen Außenstürmer ein bis zweimal gefährlich in den Strafraum eindringen, jedoch war man vor dem Tor nicht konsequent genug.
Dann die erste richtig gute Gelegenheit für Panitzsch/Borsdorf, Florian Kollarczyk war auf einmal im Rücken der Abwehr entwischt, am 16er hätte er wohl abschließen müssen, legte sich den Ball allerdings nochmals vor und dann war ein Abwehrspieler zur Stelle.
Dann rückte der Panitzscher Schlussmann Johannes Herre in den Vordergrund, erst lenkte er einen Ball noch an den Pfosten, seine Parade im Anschluss an diese Aktion war allerdings einfach überragend, die Panitzscher Fans honorierten diese Aktion mit einem tosenden Applaus. Das hätte die Führung für Schkeuditz sein müssen. In der Schlussviertelstunde konnte Panitzsch/Borsdorf nochmal alle Kräfte mobilisieren und sich vom zwischenzeitlich großem Druck der Schkeuditzer befreien. Spielerisch mit wirklich guten Passagen wurden Angriffe gestartet, jedoch waren die groß gewachsenen Verteidiger des Gastes fast unbezwingbar. Unermütlich ging wieder Julian Stelzner als Kapitän auf der Außenbahn voran, was er heute wieder für ein Laufpensum an den Tag legte, war unglaublich. 10 Minuten vor dem Ende flankte er super den in Strafraum, Schkeuditz konnte abwehren, diesen Ball brachte Kurt Kirstenpfad wieder in den Strafraum, Felix Tiffe versenkte sehenswert mit der Hacke, jedoch entschied der Schiedsrichter zurecht auf Abseits.
Nach 70 Minuten war Schluss und es ging für Panitzsch/Borsdorf, wie schon im Viertelfinale in die Verlängerung. In den zweimal 5 Minuten passierte nicht viel, jedoch wäre mit der letzten Aktion des Spieles fast das Siegtor für die Hausherren gefallen, Felix Tiffe setzte einen Freistoß aus 25 Metern nur ganz knapp neben das Tor.
So blieb es beim 0:0-Unentschieden und die Entscheidung fiel vom Punkt. Die Schkeuditzer Schützen verwandelten alle sehr sicher, auf Panitzscher Seite waren Felix Tiffe, Hannes Schröck sowie Marcel Wagner erfolgreich. Leider scheiterte unser Kapitän Julian Stelzner als dritter Schütze am Torwart der Schkeuditzer, so dass der Stadtligist das Spiel mit 5:3 für sich entscheiden konnte.
Die Enttäuschung kurz nach Spielende war natürlich riesengroß, mit einem Bein war man sicher schon im Finale. Glückwunsch an die Mannschaft und Trainer von Schkeuditz zum Finaleinzug.
Ein paar Worte in eigener Sache…
Jungs lasst bitte den Kopf nicht hängen! Seid lieber Stolz auf das bisher geleistete. WIR haben es heute geschafft, fast 250 Leute auf den Sportplatz nach Panitzsch zu holen und das ist schon Anerkennung genug! WIR haben mit Tapfer und Taucha in den Runden zuvor schon zwei Stadtligisten aus dem Pokal geworfen, heute haben wir den Schkeuditzern wirklich alles abverlangt und hätte die Sensation um ein Haar geschafft! Solche Erlebnisse wie heute vergisst man nicht und ihr braucht überhaupt nicht enttäuscht zu sein, WIR Trainer und auch die Zuschauer sind mega stolz auf EUCH. Diese Niederlage haut uns nicht um, sonder macht uns auf jeden Fall stärker. Lasst uns nun gemeinsam das Ziel Aufstieg verwirklichen!