Roter Stern war sicher nicht in Bestbesetzung angereist, denn zum Beispiel vermisste man mit Seufert und Kroneck die Torgaranten der letzten Saison, jedoch hatte Neu-Coach Markus Bieleit bei 5 Auswechselspielern dennoch die Qual der Wahl.
Ganz im Gegenteil zu seinem gegenüber, so fehlten aufgrund von Urlaub und Arbeit eine Hand voll Spieler und die Mannschaft von Panitzsch/Borsdorf stellte sich quasi von allein auf. Doch die Panitzscher machten den Sternen von Anfang an das Leben schwer, durch eine hohe Laufbereitschaft und ein kompaktes Verschieben gelang es dem Gast kaum in unmittelbarer Tornähe für Gefahr zu sorgen.
Panitzsch versuchte nach Balleroberungen schnell umzuschalten, aber in der Frühphase des Spieles ging nach vorn ebenso wenig. In der 25. Minute wird Max Hiller ca. 30 m vor dem Tor gefoult. Es sah aus wie einstudiert, war allerdings eine spontane Idee, Rene Reinicke spielte flach auf Kapitän Martin Tripke, der sich an der Strafraumgrenze um seinen Gegenspieler drehen konnte, den Ball dann in die Mitte passte, wo Sebastian Rau am langen Pfosten völlig frei zum 1:0 einschob.
Mit der Führung im Rücken trat die Mannschaft von Panitzsch/Borsdorf noch selbstbewusster auf, so dass Roter Stern aus dem Spiel heraus zu keiner nennenswerten Möglichkeit im 1. Durchgang kam. Einzig nach Standardsituationen sorgten die Gäste ein/zweimal für größere Gefahr vor dem Tor von Eric Gammelin.
Nach der Pause kam Christopher Metze für Mirko Brückner in die Partie, außerdem wurde auf der Torhüterposition gewechselt, Eric Gammelin wurde von Florian Roth ersetzt. Und dieser rückte im zweiten Spielabschnitt mehr und mehr in den Vordergrund. Er vereitelte mit starken Paraden 3-4 Großchancen der Sterne, welche im zweiten Spielabschnitt deutlich stärker auftraten, vor allem der eingewechselte Primin Strasser war auffällig und kurbelte das Spiel im zentralen Mittelfeld an.
Die Panitzscher lauerten allerdings weiter und setzten immer wieder Nadelstiche nach vorn, so entwischte Sebastian Rau der Abwehr und scheiterte im 1 gegen 1 am herauslaufenden Torwart der Leipziger. Die darauffolgende Ecke landete wieder bei Rau, dessen Kopfball stark von Raik Frohloff pariert wurde.
Roter Stern war in der Schlussphase zwar stets bemüht hier noch den Ausgleich zu erzielen, aber PaBo verteidigte sehr gut und konnte die Null am Ende halten. Mit der letzen Aktion wurde sogar noch auf 2:0 erhöht, Markus Gritzner eroberte den Ball in Höhe der Mittellinie und schickte Sebastian Rau, welcher den Torwart umkurvte und somit auf das leere Tor das 2:0 erzielen konnte.