Bei der U23 von Chemie Leipzig stand die Mannschaft von Steffen Sievert nach erneut gutem Auftritt am Ende mit leeren Händen da. Nach der Pausenführung konnten die grün/weißen Leipziger das Spiel in Durchgang zwei noch drehen und für sich entscheiden.
In der Vorwoche verlor PaBo zu Hause gegen Lipsia Eutritzsch (Sorry – dass es keinen ausführlichen Bericht dazu gab). Zusammengefasst verpasste die 1. Mannschaft vor allem im ersten Durchgang durch mehrere super Möglichkeiten in Führung zu gehen, dies gelang Eutritzsch mit dem ersten Angriff zur schmeichelhaften Führung. Allerdings kippte die Partie im zweiten Spielabschnitt völlig, die Leipziger spielerisch besser, kamen folgerichtig Mitte der 2. Halbzeit zum 2:0. Nach dem Freistoßtreffer von Martin Tripke zum 2:1 in der 75. Minute versuchte der Gastgeber nochmal alles. Jedoch lief man erneut in einen Konter, den Eutritzsch zum 3:1 vollendete und somit nicht ganz unverdient den Platz als Sieger verlassen konnte.
Am Samstagmittag ging es nun als in den altehrwürdigen Alfred-Kunze-Sportpark nach Leipzig-Leutzsch. Viel nahm man sich für die Partie vor und wurde sofort kalt erwischt. Marcus Mann nutzte gleich die erste Möglichkeit für die Chemiker im Spiel und traf bereits in der 5. Minute zum 1:0 für den Gastgeber.
Doch PaBo steckte diesen frühen Schock recht gut weg und nahm ebenfalls am Spiel teil, es entwickelte sich eine Partie absolut auf Augenhöhe. Und man erspielte sich auch gute Chancen, so legte Steve Kühn im Strafraum quer auf Lutz Wondraczek, der aus vollem Tempo etwas zu scharf das leere Tor verfehlte. Auf der Gegenseite kam Chemie über die rechte Seite in den Strafraum und zwang Eric Gammelin zu einer Glanzparade.
Allerdings spürte man beim Gastgeber deutliche Unsicherheiten im Defensivverbuund sowie Aufbauspiel und PaBo blieb in dieser Phase dran. In der 31. Minute fiel dann der nicht ganz unverdiente Ausgleich, nach einer Flanke von Lutz Wondraczek stand Torsten Schönfeld in der Mitte goldrichtig, konnte den Ball noch annehmen und schob überlegt am Torwart vorbei. Im direkten Gegenzug fast das 2:1 für die Leutzscher, aber Eric Gammelin bewahrte sein Team erneut mit einer großartigen Reaktion vor einem abermaligen Rückstand.
Nach Foul an Rico Fritzsche direkt an der Strafraumkante gab es in der 41. Minute Freistoß für PaBo. Torsten Schönfeld legte ab und Kapitän Martin Tripke traf mit einem satten Schuss in die kurze Ecke zum 2:1 für PaBo. Mit diesem Ergebnis ging es in die Halbzeitpause und dort schwor die Mannschaft sich ein, dass man hier unbedingt was mitnehmen wolle.
Chemie begann druckvoll und kam direkt nach Wiederanpfiff zu drei Ecken, die PaBo mit großer Mühe verteidigen konnte. Allerdings entstand in Folge einer solchen auch eine Kontermöglichkeit, Rico Fritzsche war plötzlich frei durch, scheiterte allerdings im 1 gegen 1 am Torhüter von Chemie. Kurz darauf sprang einem Abwehrspieler beim Versuch den Ball zu klären das Spielgerät an die Hand, der Assistent sah dies und es gab Elfmeter für Panitzsch/Borsdorf. Kapitän Martin Tripke übernahm Verantwortung, schoss allerdings zu platziert gegen den Pfosten. Sehr ärgerlich, denn es wäre wohl die Vorentscheidung in dieser Partie gewesen.
Nach 60 Minuten der Ausgleich für den Gastgeber, ein langer Ball inklusive Kopfballverlängerung landete beim eingewechselten Marcus Gruner, welcher der Abwehr im Rücken entwischt war und zum 2:2 traf.
Die Partie pegelte sich dann zwischen den Strafräumen ein und es zeichnete sich alles für eine Punkteteilung ab. Doch in der 87. Minute erneuter Jubel bei den Hausherren. PaBo war aufgerückt und verlor den Ball haarsträubend an der Mittellinie im Spielaufbau, somit ergab sich eine Überzahlsituation für Chemie, welche sie hervorragend ausspielten und in Person von Marcus Gruner zum 3:2 nutzten.
In den Schlussminuten wurde nochmal alles nach vorn geworfen, doch das Glück war am Ende nicht mehr auf der Seite der Panitzscher, ein Freistoß von Rene Reinicke landete in der Mauer – mehr ging nicht mehr. Mit dem Abpfiff vollendete der Gastgeber einen Konter zu allem Überfluss noch zum 4:2.
Bleibt zu sagen, dass die Mannschaft wieder gut mitgespielt hat, jedoch wieder ohne Punkte da steht. Das Auftreten sowie die Einstellung passt, so langsam sind auch alle Spieler wieder fit und in der nächsten Woche wird erneut ein Anlauf gestartet um drei Punkte zu holen, dann ist MoGoNo Leipzig zu Gast in Panitzsch.