Nachdem der Rückrundenauftakt vergangene Woche misslungen war, stand am Sonntagnachmittag die dritte Runde im Wernesgrüner Stadtpokal an.Neben Coach Steffen Sievert, waren auch Kapitän Martin Tripke sowie Tom Schneider aus dem Urlaub zurück gekehrt. Dennoch zieht sich die schlechte Personalsituation weiterhin wie ein roter Faden durch die Saison.
Mit Mirko Brückner, Rene Reinicke, Eric Gammelin, Max Körbis, Tim Kunzmann und Mathias Winter fehlten dem Trainer gleich 6 Akteure! Großer Dank geht an Torwart Marcel Bernhardt und Tom Wiedemann von der 2. Mannschaft, die bereits Samstag über 90 Minuten beim Derbysieg gegen den SV Althen ran mussten und sich am Sonntag nochmals für die 1. Mannschaft zur Verfügung stellten.
So trat man die Partie bei Eintracht Großdeuben mit 12 Spielern an, mit ebenfalls 90 intensiven Minuten am Vormittag saß A-Jugendspieler Steven Hoppe als äußerster Notnagel noch als 13. Mann auf der Bank.
Bei guten Bedingungen versuchte der Stadtligist von Beginn an recht zielstrebig das Tor der Gastgeber zu suchen. Diese gingen in den ersten 30 Minuten etwas hart zu Werke und konnten die Panitzscher Spieler häufig nur durch Fouls stoppen. In der 22. Minute schüttelte Torsten Schönfeld entlang der Grundlinie zwei Gegenspieler ab, seine scharfe Hereingabe musste Jakob Schneider am langen Pfosten quasi nur noch über die Linie drücken und der Favorit ging in Führung. Für den Torschützen ging es allerdings kurz darauf nicht mehr weiter, bei einem der eingangs beschriebenen Fouls hatte er sich etwas schlimmer verletzt, so dass ein weiterspielen nicht mehr möglich war. Sebastian Große kam nun in die Partie.
Diese kannte bis zur 40. Minute weitgehend nur eine Richtung. Steve Kühn vergab drei super Möglichkeiten, fand aber jeweils seinen Meister beim starken Rückhalt im Tor der Heimelf. Nach einer Ecke kam der aufgerückte Rico Fritzsche am langen Pfosten zum Abschluss – leider haarscharf am Pfosten vorbei. Zwingend hätte der Stadtligist das Ergebnis noch vor der Pause in die Höhe schrauben müssen.
Einzig in den 5 Minuten vor dem Seitenwechsel wurde Großdeuben gefährlich vor dem Tor von Marcel Bernhardt. Sie erzielten einen Kopfballtreffer, welcher jedoch zurecht wegen vorliegender Abseitsposition zurückgenommen wurde.
Auch nach der Pause benötige PaBo sein fünf bis zehn Minuten um wieder ins Spiel zu finden. Über einen Elfmeterpfiff für Großdeuben hätte man sich nicht beschweren müssen und nach Standardsituationen wurde es es das ein oder andere Mal brenzlig im Panitzscher Strafraum. Doch die Sievert-Elf fing sich wieder und wollte nun den vorentscheidenden zweiten Treffer nachlegen. Dies gelang dann endlich Steve Kühn, dem nach den vergebenen Chancen aus Durchgang 1 sicher ein Stein vom Herzen gefallen war, als er in der 62. Minute auf 2:0 erhöhte.
Fortan hatte Panitzsch/Borsdorf alles im Griff und es ergaben sich in den Schlussminuten noch einige Möglichkeiten für weitere Treffer. Sebastian Rau verzog einen Schuss aus Nahdistanz. Tom Schneider legte in unmittelbarer Nähe zum Tor nochmal quer, anstatt selbst den Abschluss zu suchen. Torsten Schönfeld setzte einen Heber knapp neben das Tor und Tom Wiedmann probierte es vergeblich aus halbrechter Position. Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht, dachte sich Thomas Müller in der Nachspielzeit. Seinen eher harmlosen Schußversuch wollte, der ansonsten stark haltende Schlußmann der Eintracht, mit den Füßen abwehren, was ihm allerdings nicht gelang und der Endstand von 3:0 war perfekt.