Nach der kleinen Pokalsensation am Donnerstag hieß es für die PaBo Boys an diesem Sonntag wieder Liga Alltag.
Bei tollem Herbstwetter und im im Schatten des großen Leipziger Derby‘s zwischen Chemie und Lok stand das schwere Auswärtsspiel bei der Spielgemeinschaft der Leipziger Verkehrsbetriebe im Auwald an.
Durch einige Absagen halfen auch heute wieder zwei Sportskameraden aus der C Jugend aus.
Kapitän Noah führte folgende Acht auf‘s Spielfeld, dass allerdings so aussah, als hätte hier gerade noch ein Rugby Länderspiel statt gefunden:
Miguel (Tor)
Nils, Fabien, Julian (Abwehr)
Narvik, Willi, (Mittelfeld)
Luka Toni (Sturm)
Ergänzt wurde der Kader durch Milo, Luca A., Luca W., Domenik und das Geburtstagskind Luis.
Los ging es. Anstoß der in gelb spielenden Gäste. Luka Toni schickt Willi, der zieht aus rund 15m einfach mal ab, knapp am linken langen Pfosten vorbei. Da waren keine 20 Sekunden gespielt.
Das Team von Trainer Martin kam gut in die Partie und konnte die Hausherren zunächst in Schach halten und sich immer wieder bis zum gegnerischen Strafraum durchkombinieren.
Der Ballbesitz lag im ersten Drittel von Halbzeit 1 bei gefühlten 60%.
9. Minute. Freistoß für PaBo. Narvik legt sich die Kugel zurecht. Tritt an, schießt und….. der Ball landet genau in den Armen des gegnerischen Keepers.
Nach gut 10 gespielten Minuten dann trotzdem das 1:0 für die Hausherren. Die Abwehr stand nicht nah genug am Gegner und so konnte die SG von der Strafraumgrenze problemlos den Ball einnetzen.
Nur zwei Minuten später der nächste Dämpfer. Diesmal spielten die Hausherren ihre körperliche Überlegenheit aus und trafen zum 2:0.
Und es ging weiter. Keine 60 Sekunden später das nächste Tor. Zwischenstand: 3:0
Das ging zu schnell für unsere junge Truppe und jeder Fehler wurde eiskalt bestraft.
In der 14. Minute durfte sich Miguel dann das erste mal das Prädikat ‚Weltklasse’ abholen. Mit einer überragenden Parade hielt er seine Jungs im Spiel.
Nach 18. Minuten dann mal wieder ein Entlastungsangriff von den Jungs von der Parthe. Luka Toni’s Schuss aus 20m fand aber das Tor nicht.
So kam es, wie es kommen musste. Schon im Gegenzug klingelte es erneut. Wieder kamen die VerkehrsKicker über die Aussenbahn und versenkten die Flanke zum 4:0.
Die Angriffsmaschinerie des Tabellendritten gab keine Ruhe. Nach 20 Minuten schon die nächste Großchance. Aber man hatte die Rechnung ohne den saustarken Miguel gemacht. In einer 1 zu 1 Situation stürmte dieser mutig aus seinem Kasten und konnte so das Leder noch an die Latte lenken. Stark gemacht, Miguel.
Mittlerweile waren 21 Minuten gespielt und die Gelben aus Borsdorf erspielten sich ihre bislang größte Chance in diesem Match. Durch die Mitte wurde der Ball über Noah auf Milo gespielt. Dieser bediente Luka Toni perfekt – sein Abschluss landete allerdings am Aussennetz.
In der 23. Minute dann wieder eine kaum zu verteidigende Situation. Mit brachialer Power und nur 4-5 Stationen vom eigenen Tor bis zum Abschluss wurde die Führung auf 5:0 hoch geschraubt.
Kurz vor der Pause stand Miguel ein mal mehr im Mittelpunkt. Erst rettete er mit der Faust, auch die zweite Chance entschärfte er vorbildlich und verhinderte so einen weiteren Gegentreffer
Halbzeit. Trotz des deutlichen 0:5 Halbzeitstands wurden den Jungs keine Vorwürfe gemacht. Das Lehrgeld, welches zwischen Minute 10 und 20 gezahlt wurde, wurde unter ‚Erfahrung sammeln’ verbucht. Einzig das konsequentere Verteidigen im Sechszehner und die Zuordnung bei den Standards wurden angesprochen.
Gesagt, getan. Mit erhobenen Köpfen kamen die Gäste aus der Kabine.
So gelang es zumindest wieder die ersten zehn Minuten von Halbzeit zwei schadlos zu überstehen. LVB nahm allerdings auch etwas Tempo raus. So neutralisierte sich das Spiel zusehends uns es spielte sich weitestgehend zwischen beiden Strafräumen ab.
Gerade als PaBo den Druck etwas erhöhen konnte, fiel der nächste Treffer für LVB. Das halbe Dutzend war voll – das Ergebnis war aber um zwei Treffer zu hoch.
Und die Jungs kämpften weiter. Die Belohnung dann in der 45. Minute. Da war er, der Anschlusstreffer. Und was für einer. Marke Traumtor. Fabien schlenzte den Ball aus 15m über Torwart in den linken Winkel. Wow !!
Anschließend plätscherte das Spiel bis zum Ende vor sich hin. Miguel, der heute zweifelsohne der ‚Man of the Match‘ war, konnte sein Können noch drei Mal unter Beweis stellen.
In der Nachspielzeit wurde dann noch das unnötige 7:1 kassiert. Die gute Leistung des gesamten Teams im zweiten Durchgang konnte dieses Gegentor nicht mehr schmälern. Die Truppe hat sich voll reingehauen und um jeden Zentimeter gekämpft – auch wenn das Endergebnis etwas Anderes vermuten lässt.
Am kommenden Sonntag steht der Nachholer vom zweiten Spieltag an. Hier geht es dann zum ältesten Fußballclub Sachsens, in den Stadtteil Eutritzsch zur Ersten von Lipsia. Die nächsten Punkte für Blau Gelb sind hier fest eingeplant. Anschließend können in den Herbstferien die Füße für ein paar Tage hoch gelegt werden.
(geschrieben von Lars)