Nach der ersten Saisonniederlage vor zwei Wochen gegen den LSV Südwest kassierte die Wedemann-Elf nun erneut auf heimischen Rasen eine Niederlage.Bei strömenden Regen stand PaBo die Reservemannschaft der BSG Chemie Leipzig gegenüber. Diese wurde, man darf es ihnen nicht verübeln, ordentlich von “oben” aus der Regionalliga aufgestockt. Doch dies sollte nicht als Ausrede gelten, denn die PaBo-Mannschaft, bei denen Schönfeld und Meyer gesperrt fehlten, erwischte einen ganz miserablen Start.
Bereits nach einer Minute hätte Chemie II in Führung gehen müssen, nach einem haarsträubenden Ballverlust war es Leo Saewe der im 1 gegen 1 sein Team vor dem Rückstand bewahrte. Die Gäste drückten von Beginn an gehörig aufs Tempo und kamen zu weiteren Möglichkeiten. Der Führungstreffer zeichnete sich früh ab und fiel dann auch prompt in der 5. Minute. Florian Kirstein entwischte der PaBo-Hintermannschaft und brachte die Leutzscher in Führung. Der Torschütze scheiterte in der Folge erneut an Saewe und hätte hier früh die Weichen auf Sieg stellen können.
Das Panitzscher Trainerduo war gezwungen zu reagieren und das System wurde umgestellt, fortan lief es in der defensiven Grundordnung besser, doch der Treffer zum Ausgleich kam trotzdem aus dem Nichts. Tim Fröhlich spielte einen Ball über die Abwehr hinweg, der BSG – Schlussmann zögerte beim Rauslaufen, schlug dann noch ein “Luftloch” – Nutznießer war in dieser Situation Steve Kühn, der nur noch ins leere Tor einschieben musste. Das Tor tat der Heimmannschaft extrem gut und man glaubte wieder an sich, die Zweikämpfe wurden angenommen und gegen spielerisch überlegene Chemiker verteidigte die Mannschaft im zweiten Teil der ersten Halbzeit richtig stark, so dass es mit einem Remis in die Pause ging.
Der zweite Spielabschnitt begann mit einer Doppelchance für Chemie Leipzig, Leo Saewe erwischte einen Sahnetag und konnte sowohl gegen Yawneh als auch gegen Kirstein glänzend parieren. In der 50. Minute zeigte PaBo zu was sie eigentlich auch im Stande sind, der beste Angriff im Spiel wurde beinahe mit dem Führungstreffer belohnt. Fast von der eigenen Eckfahne aus wurde sich über mehrere Stationen durch kombiniert, der entscheidende Pass auf Steve Kühn kam von Julian Stelzner, doch der Panitzscher Torjäger traf letztlich nur den Außenpfosten. Auf der Gegenseite ebenfalls Aluminium, einen Schuss von Wittig lenkte der Panitzscher Schlussmann im letzten Moment gegen die Querlatte. In der 65. Minute ging Chemie erneut in Führung, nach einer Flanke von Eschholz positionierte sich Kirstein genau zwischen einem Innenverteidiger und Außenverteidiger des Gastgebers und traf per Direktabnahme zum 2:1. Zwölf Minuten später machte Kirstein mit seinem dritten Treffer den Deckel drauf, erneut stand er nach einer Flanke goldrichtig und köpfte zum 3:1 ein.
Die Köpfe bei PaBo gingen definitiv nicht runter, zum Spielende hin ergab sich noch die ein oder andere Möglichkeit, welche jedoch ungenutzt blieben, somit gewann Chemie Leipzig dieses Spiel verdient. Am Donnerstag geht es dann zum Nachholer bei Olympia Leipzig (14 Uhr) ehe am Samstag der starke Aufsteiger vom SSV Stötteritz zu Gast in Panitzsch ist (Anstoß: 14 Uhr).