Es gibt Tage, da funktioniert bei einem rein gar nichts und beim Gegner klappt alles. Einen solchen erlebte die 1. Mannschaft beim Gastauftritt am Sonntagnachmittag im Stadion des Friedens.Einige Ausfälle hatte das Trainerduo zu verzeichnen, schickte dennoch eine schlagfertige Mannschaft in das letzte Spiel der Hinrunde aufs Feld. Doch diese wurde bereits in der 3. Minute kalt erwischt, einen langen Ball unterläuft der letzte PaBo-Verteidiger und Dominik Marx schob zur frühen Führung ein. Fortan die Partie ausgeglichen, aber man hatte immer den Eindruck, dass die Gastgeber einfach mehr wollten, sie gewannen Zweikämpfe, waren lauffreudiger und deutlich entschlossener in ihren Aktionen als PaBo.
Steffen Bednarsky hatte Mitte der 1. HZ die einzig nennenswerte Offensivaktion, sein Schuss jedoch im Endeffekt zu harmlos. Zum Ende der ersten 45 Minuten drehte Gohlis nochmal auf, das 2:0 lag bereits da in der Luft. Glück für PaBo, dass es kurz vor dem Halbzeitpfiff keinen Elfmeter für die Hausherren gab.
In der zweiten Halbzeit nahm man sich viel vor und stellte komplett um. Doch durch ein haarsträubendes Fehlabspiel und ein daraus resultierendes Foul (eigentlich im Strafraum) kam MoGoNo nach einem Freistoß in der 50. Minute zum 2:0. Aufbäumen der Gäste – Fehlanzeige – man darf keinen Spieler herausheben, dass hat heute die Mannschaft komplett im Kollektiv verbockt und das Unheil nahm fortan seinen Lauf. Ballverlust in der Viererkette, erneut läuft Marx alleine auf Saewe und lässt im keine Chance – 0:3 nach 60 Minuten aus Sicht der Panitzscher. Nur sechs Minuten später der nächste Gegentreffer. Nach einem Einwurf tief in des Gegners Hälfte bekommt der Passgeber in der Zentrale keine Gegenwehr und spielt den Ball auf den tiefstartenden Marx, der wiederum erneut eiskalt im 1 gegen 1 zum 4:0.
Und es kam noch dicker für den desolat auftretenden Gast aus Panitzsch, per direkter Ecke erhöhte MoGoNo in der 78. Minute auf 5:0. Den Ehrentreffer erzielte Kevin Hertwig kurz vor Schluss per Kopfball, danach erlöste der Schiedsrichter das Panitzscher Team. Nun heißt es Mund abputzen und wieder aufstehen, denn am 18.12.19 steht noch das Pokalspiel in Naunhof (Kunstrasen) gegen den FSV Großpösna an, mit einem Auftritt wie heute, hat man dort definitiv keine Chance.