Die Geschichte wird weiter geschrieben, der SV Panitzsch/Borsdorf steht sensationell im Achtelfinale vom Landespokal. Im Heimspiel wurde mit dem FSV Krostitz der nächste höherklassige Verein hochverdient mit 3:0 (2:0) geschlagen.Samstag 14 Uhr in Panitzsch, gefühlt war das ganze Dorf auf dem Sportplatz, über 400 Zuschauer wollten sich die dritte Runde im Landespokal nicht entgehen lassen und sorgten für eine atemberaubende Atmosphäre. Die Gastgeber in Top-Besetzung legten super los, liefen früh an und beeindruckten somit die Gäste aus Krostitz. PaBo kam auch gleich zu guten Möglichkeiten, die beste nach ca. einer Viertelstunde. Tim Fröhlich wurde halbrechts im Strafraum freigespielt, legte quer auf Steve Kühn, dessen Schussversuch in letzter Sekunde abgewehrt wurde. Kurz darauf war es erneut Kühn, der alleine auf den Torwart zulief. Der Torwart machte es jedoch gut und letztlich wurde der Winkel zu spitz für PaBo´s-Angreifer. Nach einer Ecke kam Tony Kaiser am langen Pfosten zu einer Kopfballchance, wieder war der Schlussmann der Bierstädter zur Stelle. Das Tor lag in der Luft und fiel dann hochverdient in der 28. Minute. Der unermüdliche Robin-Vinzenz Meyer setze sich mit starkem Körpereinsatz klasse durch und traf per Heber zum 1:0 für PaBo. Keine fünf Minuten später folgte der zweite Treffer, diesmal legte Robin-Vinzenz Meyer auf den aufgerückten Linksverteidiger Tobias Heinrich ab, der mit einem satten Schuss auf 2:0 erhöhte. Krostitz hatte im ersten Durchgang nicht viel hingegenzusetzen, deren Angriffe wurden alle im Keim, durch die super organisierte Defensive von PaBo, erstickt.
Die ersten Minuten nach der Pause allerdings gehörten den Gästen, in folge einer Ecke wäre auch beinahe der Anschlusstreffer gefallen. Ein Kopfball landete zum Glück aus Panitzscher Sicht nur am Innenpfosten. Kurz darauf war Leonhard Saewe zur Stelle, als er einen Schuss glänzend parierte. Genau in diese kleinere Druckphase konterte PaBo in Minute 52 mustergültig über die linke Seite in Person von Tim Fröhlich, dessen Hereingabe Tobias Heinrich in der Mitte zum 3:0 vollendete. Die Vorentscheidung war dies allemal, denn nach dem kurzen Aufbäumen kam danach nichts mehr von den Krostitzern. Die Panitzscher gewannen wieder mehr Selbstsicherheit und hatten stets die Kontrolle vom Spiel. Sehr sehenswert dann der Treffer zum vermeintlichen 4:0, eine Direktabnahme aus 25 Metern von Louis Walter schlug im Winkel ein, jedoch stand ein PaBo-Spieler im Sichtfeld des Torwarts im Abseits und das Tor zählte nicht. Dies war jedoch kein Grund zur Trauer, denn nach 90 Minuten pfiff der sehr souveräne Schiedsrichter die Partie ohne Nachspielzeit pünktlich ab und der Jubel in blau-gelb war grenzenlos.
Nun schaut man gespannt nach Abtnaundorf, wo am Dienstag die Auslosung vom Achtelfinale ansteht. Große Gegner, wie der FSV Zwickau, Chemie Leipzig oder evtl. der Chemnitzer FC (müssen noch das 3. Rundenspiel in Liebertwolkwitz spielen) werden nun immer wahrscheinlicher. Eines ist jedoch sicher, am 17.11.2021 wird das ganze Dorf wieder Kopf stehen, egal wie am Ende der Gegner heißt. Bereits das Erreichen der dritten Runde war der größte Erfolg der Vereinsgeschichte und die Mannschaft setzte nun nach einer überragenden Leistung nochmal einen oben drauf.