Durch den Sieg am Freitagabend bei Eintracht Schkeuditz gelingt dem SV Panitzsch/Borsdorf nach 1996 (damals hieß es noch Bezirksliga) der Aufstieg in die Landesklasse.Einen würdigen Rahmen schafften rund 100 PaBo-Schlachtenbummler, die am letzten Freitag den Weg nach Schkeuditz fanden. Ausgestattet mit Schals, blau-gelben Fahnen und (ein wenig) Pyrotechnik unterstützten sie die Panitzscher Herrenmannschaft lautstark. Diese zeigte auch von Beginn an, dass man den ersten von vier Matchbällen gleich nutzen wollte. Bereits nach 4 Minuten ging die Wedemann-Elf in Führung, nach einem tiefen Ball auf Aron Winkler setzte dieser den Gegner so sehr unter Druck, dass er den Ball etwas unglücklich ins eigene Tor beförderte. Das Spiel kannte zunächst nur eine Richtung, Schkeuditz stand sehr hoch, was den Gäste natürlich mit ihren schnellen Angreifern in die Karten spielte. Doch ein weiterer Treffer blieb aus, die beste Möglichkeit hatte Jonas Bär, dessen Distanzschuss an den Pfosten knallte. Schkeuditz war 2-3x nach Standardsituationen gefährlich, doch die PaBo Defensive hielt vor allem den Stadtliga Top-Torjäger Marco-Jerome Amborn (bereits 34 Tore) in Schach. In der 37. Minute dann das erlösende zweite Tor, nach einer Ecke kam zunächst Sebastian Rau per Kopfball zur Chance, diese wurde vereitelt – der Ball landete bei Steve Kühn, der aus der Drehung zum 2:0 traf. Mit dieser Führung, welche hätte auch höher ausfallen können, ging es in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel wurde der Gastgeber deutlich stärker, PaBo leistete sich zu viele Nachlässigkeiten und war nach vorn nicht mehr zielstrebig genug. Es war nun ein offener Schlagabtausch mit guten Zweikämpfen. Zum Ende hin verpasste PaBo gleich mehrfach den alles entscheidenden dritten Treffer, erneut verhinderte der Pfosten ein weiteres Gegentor für Schkeuditz. Diesmal scheiterte der starke Sebastian Rau nach Zuspiel vom eingewechselten Kevin Hertwig. Aber das war dann auch vergessen, pünktlich vor dem Einsetzen des Unwetters pfiff der Schiedsrichter ab und der Jubel kannte nun keine Grenzen mehr. Das Trainerteam bekam die obligatorische Sektdusche, die Meistershirts wurdenverteilt und gemeinsam mit den Fans wurde ausgelassen gefeiert.
Weiter geht es am Mittwoch in Mölkau, dort steigt ab 18.30 Uhr das Viertelfinale im Stadtpokal. Unsere 2. Mannschaft ist ebenfalls in diesem Wettbewerb noch vertreten, sie empfängt zur gleichen Uhrzeit in Panitzsch den TSV Böhlitz-Ehrenberg.