Stark Ersatzgeschwächt konnte PaBo etwas überraschend drei Punkte aus Liebertwolkwitz entführen. Florian und Kevin Hertwig, Florian Helbig, Sebastian Klemm, Tim Fröhlich, Steve Kühn, Hugo Seisdedos, Willi Berge, Aron Winkler, Joel Hirsekon und Tom Schneider – dies hätte gut und gerne auch eine Startelf sein können, doch all diese Spieler standen dem Trainerduo Thomas Wedemann und Martin Tripke nicht zur Verfügung.
Trotz des letzten Aufgebot fuhr man nach Liebertwolkwitz mit der Zielstellung etwas Zählbares mit nach Panitzsch zu nehmen. Auf der Bank nahmen exakt 0 Landesklassespiele platz, zudem wurden die Oldies René Reinicke und Torsten Schönfeld kurzfristig in den Kader berufen, Letzterer hatte zuvor bereits bei der Ü35 in Thekla gespielt.
Rein ins Spiel, wo die Gäste den besseren Start erwischten, erst setzte Tony Kaiser einen Heber knapp über das Tor danach nach war Justin Stelzner plötzlich frei vorm Torwart, leider blieb dieser Sieger in der 1 gegen 1 Situation. Auf der Gegenseite zeichnete sich Leo Saewe zweimal stark aus und verhinderte den Rückstand. In Minute 20 entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter für die Heimelf, doch Leo Saewe ahnte die Ecke und es blieb beim 0:0, ein Weckruf für PaBo – die nach guter Anfangsphase plötzlich nachgelassen hatten. Für Liebertwolkwitz war es der dritte verschossene Elfmeter in den letzten beiden Spielen. Für den Gastgeber kam es dann in Minute 32 noch dicker. PaBo schaltete nach Balleroberung perfekt um, Justin Stelzner flankte mustergültig in den Strafraum, Sebastian Rau per Flugkopfball zur Führung traf. Die Führung war nicht gänzlich unverdient, in einer sehr intensiv geführten Partie bot PaBo den spielerische überlegenen Wolksern ordentlich Paroli.
Perfekter Start für PaBo in Durchgang zwei, Tony Kaiser verlagerte überragend die Seite und der bärenstarke Justin Stelzner belohnte sich mit seinem ersten Saisontreffer, für ihn besonders emotionaler Treffer – so musste er zuletzt knapp 2 Jahre wegen diverser Knieverletzungen pausieren. Die Antwort folgte sofort, nach einer Ecke verkürzte Liebertwolkwitz auf 2:1. Bei PaBo schwanden mit zunehmender Spieldauer die Kräfte, doch an diesem Tag trat die Mannschaft absolut geschlossen auf und verteidigte hervorragend, aber vor allem sehr leidenschaftlich. Liebertwolkwitz mit deutlich mehr Ballbesitz, doch so wirklich fanden sie aus dem Spiel heraus keinerlei Mittel. Und es gibt Geschichten die schreibt halt nur der Fußball, PaBo Urgestein René Reinicke ersetzte nach 70 Minuten den völlig erschöpften Justin Stelzner und gab mit knapp 35 Jahren sein Debüt in der Landesklasse. Und in der 86. Minute machte es dann “Bumm Bumm Reinsche” – mit einem wunderbaren Heber sorgte für das 3:1 und demzufolge war das Spiel entschieden.
Am kommenden Samstag ist Roter Stern Leipzig zu Gast in Panitzsch. Anstoß ist um 15 Uhr.