Willensleistung gegen ESV Delitzsch – PaBo feiert 4:2-Heimerfolg

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Dank einer überzeugenden und geschlossenen Mannschaftsleistung, hat die Wedemann-Elf drei weitere wichtige Zähler fürs große Ziel Klassenerhalt einfahren können. Gegen die sechstplatzierten Gäste aus Delitzsch bewies die Truppe zudem, dass sie auch gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte mehr als nur gut mithalten kann.

Die Partie auf dem aufgeweichten Panitzscher Rasen (eine halbe Stunde vor Anpfiff prasselte ein heftiger Regenguss nieder) hätte kaum besser starten können aus Sicht der Gastgeber. Bereits nach fünf Spielminuten lag der Ball das erste Mal im Delitzscher Gehäuse. Collin Webers scharfe Eingabe von rechts konnte ESV-Schlussmann Schulze nicht festhalten. Marco Weichert war zur Stelle und lochte aus Nahdistanz zur Führung ein (5.). Nur sechs Minuten später war Steve Kühn nach Kopfballstafette über Weichert und letztlich Tim Fröhlich eher am Ball als der herauseilende Schulze und schob das Leder ins verwaiste Tor – 2:0 bereits nach 11 Minuten. Als Sebastian Klemm wenig später plötzlich komplett frei vorm Delitzscher Keeper auftauchte, hätte dies im Grunde bereits der frühzeitige Knockout für die Gäste sein können bzw. müssen. Diesmal behielt allerdings Schulze die Oberhand und konnte zur Ecke klären.

Trotz der immer noch recht komfortablen Zwei-Tore-Führung, brachte sich PaBo durch einfache Fehler im eigenen letzten Drittel fortan immer wieder selbst in Bedrängnis. Man lud die bis dahin komplett überforderten Gäste förmlich ein, trotz des Rückstands nach und nach besser in die Partie zu finden.

So war es zunächst Breitkopf, der die Delitzscher in Folge eines unnötigen Foulspiels nahe der Strafraumgrenze per Freistoß zum 1:2 heranbringen konnte (33.). Nach einem weiteren Fauxpas samt Ballverlust am eigenen Sechzehner, spielten es die Gäste gut zu Ende und kamen durch Bachmann zum 2:2-Ausgleichstreffer (40.). Aus PaBo-Sicht konnte man froh sein, dass kurz darauf der Pausenpfiff ertönte.

Mit Wiederbeginn zeigte sich die Wedemann-Elf dann allerdings wieder deutlich wacher und fokussierter, was sich diesmal über die kompletten 45 Minuten durchzog. Die Delitzscher wurden nun wieder kontinuierlich unter Druck gesetzt, gefährliche Panitzscher Offensivaktionen bestimmten das Bild. Blieb Tim Fröhlich nach einem Foulspiel vom wieder einmal herauslaufenden Schulze ein klarer Elfmeterpfiff noch verwehrt, so konnte er wenige Minuten später doch jubeln. Nach klasse Vorarbeit von Sebastian Klemm, stand PaBo‘s Nummer 7 am zweiten Pfosten goldrichtig und versenkte zum 3:2 für sein Team (63.).

Die Hausherren warfen alles in die Waagschale und kämpften durch die Bank weg leidenschaftlich, um
den hauchzarten Vorsprung zu behaupten. Auch wenn man weiterhin auf der Hut vor Delitzscher Gegenangriffen sein musste, ging es fortan höchst konzentriert, schnörkellos und zielstrebig auf dem tiefen Boden zu Werke. Julian Stelzner und Kapitän Tim Fröhlich gewannen nahezu jeden Zweikampf, Jonas Bär räumte davor konsequent auf. Auch von den treuen Anhängern wurde der kollektive Einsatz mehrfach lautstark honoriert, was der (fast) durchweg jungen Truppe zusätzlich Auftrieb für die letzten Minuten gab.

Nach einem klasse Spielzug in Folge eines erzwungenen Delitzscher Ballverlust auf der linken Seite, sah der eingewechselte Florian Hertwig den besser postierten Tim Fröhlich, welcher vor Schulze die Nerven behielt und den Sack mit dem Treffer zum 4:2 endgültig zubinden konnte (89.). Sebastian Klemm hätte mit der letzten Aktion der Partie gar auf 5:2 stellen können, was letztlich allerdings zur Randnotiz geriet.

Mit nun 22 Zählern verbesserten sich die Panitzsch/Borsdorfer auf den zehnten Tabellenplatz und konnten den Abstand zur Abstiegszone auf vorerst fünf Punkte ausbauen. Beim VfB Zwenkau wird es am kommenden Samstag (15 Uhr) darum gehen, exakt dort anzuknüpfen.

PaBo: Hentschel – Justin Stelzner (46. F. Hertwig), Fischer (C), Julian Stelzner, Tiffe (59. Rau) – Bär – Kühn (82. Remler), Weber, Klemm, Fröhlich – Weichert (88. Wald)

Tore: 1:0 Weichert (5.), 2:0 Kühn (11.), 2:1 Breitkopf (33.), 2:2 Bachmann (40.), 3:2 Fröhlich (63.), 4:2 Fröhlich (89.)

Schiedsrichter: Florian Hausdorf
Assistenten: Cedric de Parade, Lea Kretschmar

Zuschauer: 85