Ja, sie können es besser. Und ja, sie haben es auch schon des Öfteren bewiesen. Fest steht allerdings: Drei Punkte sind drei Punkte. Ob dreckig oder schön, danach fragt schon heute keiner mehr. Wie wichtig dieser Heimsieg war, zeigen nicht zuletzt die Ergebnisse der Konkurrenz vom Wochenende. Mit 30 Punkten liegt man nun sechs Punkte vor der Abstiegszone, die durch den Bornaer Sieg gegen Wurzen noch enger zusammengerückt ist. Mit Rang acht ging es im Vergleich zur Vorwoche auch einen Platz nach oben.
Warm war’s am Samstag (nicht nur) in Panitzsch, was den Akteuren auf dem Feld offensichtlich etwas zu schaffen machte. Die Hausherren hatten viel Ballbesitz in der eigenen Hälfte. Schenkenberg wollte dabei nicht wirklich stören und ließ sich kaum einmal aus der Reserve locken. 25 Minuten nahezu ohne Höhepunkte waren die Konsequenz.
Etwas aus dem Nichts dann allerdings der Führungstreffer der Gastgeber nach einer Co-Produktion der Offensivreihe. Kevin Hertwigs weiten Einwurf machte Marco Weichert im Strafraum fest, drehte sich und legte quer zu Florian Hertwig. Dieser hatte zentral vorm Tor aus Nahdistanz wenig Mühe zum 1:0 zu vollenden (25.).
Am allgemeinen Spielgeschehen änderte das wenig, wenngleich die Wedemann-Elf nun zumindest etwas zielstrebiger den Vorwärtsgang suchte. Fünf Minuten vor der Pause wurde es dann nochmal spannend. Kevin Hertwig zog auf die Grundlinie, scheiterte im Abschluss allerdings an zahlreichen Abwehrbeinen der Gäste. Aus dem Gewühl heraus landete die Kugel vor den Füßen von Marco Weichert, dessen Schuss nur per Handspiel eines Schenkenberger Akteurs abgewehrt werden konnte. Strafstoß für PaBo und gelb für den Sünder. Der Kapitän legte sich das Leder zurecht, scheiterte jedoch an Concordia-Keeper Fiedler. Kann er besser.
Nach der 15-minütigen Verschnaufpause ging’s sofort zur Sache. Die Schenkenberger hatten sich offensichtlich einiges vorgenommen für Halbzeit zwei und es dauerte keine Minute, bis der Plan aufging. Nach einem weiten Ball in den Sechzehner war es schließlich Hoffmann, der die Kugel zum Ausgleich ins Netz stocherte (46.).
Die Partie wurde nun sichtlich ruppiger. Die Gäste bewegten sich dabei vor allem verbal immer mal hart an der Grenze. Der Unparteiische hatte alle Hände voll tun, behielt jedoch überwiegend den Durchblick.
Thomas Wedemann nahm nach knapp einer Stunde gleich einen Vierfachwechsel vor und wollte so für neue Impulse sorgen. Zehn Minuten später gelang dann auch der ersehnte, neuerliche Führungstreffer. Ein Freistoß von Tim Fischer fand den Kopf von Tristan Kane Hanschmann. Konnte Fiedler zunächst noch parieren, so war er beim Nachschuss von Hanschmann letztlich chancenlos – 2:1 für die Panitzsch/Borsdorfer (68.).
Schenkenberg musste nun mehr und mehr ins Risiko gehen, was den Hausherren endlich Räume bot. Leider lief man dabei viel zu oft ins Abseits oder spielte die Angriffe schlampig zu Ende. Somit stand die Begegnung bis zum Ende auf Messers Schneide, auch wenn die bockstarke Defensive um Karl Remler, Elia Pohl und Tim Fischer nahezu über die komplette Spielzeit – somit auch in den Schlussminuten – nicht viel anbrennen ließ und am Ende des Tages definitiv ein Sonderlob verdient hatte.
Nach fünf Minuten Nachspielzeit war’s dann auch vorbei und die Hausherren durften sich erleichtert über den zweiten Heimsieg in Folge freuen. Da auch unsere ZWEITE im Vorspiel mit 2:1 gegen den TSV Böhlitz-Ehrenberg durch zwei Treffer von Justin Stelzner die Oberhand behielt, war ein erneuter Sechs-Punkte-Samstag in Panitzsch perfekt.
Am kommenden Samstag geht die Reise der Wedemänner zum FSV Krostitz. Anpfiff im Bierdorf ist 15 Uhr.
PaBo: Uhlmann – Pohl, Remler, Fischer – Helbig (57. Hiller), Hanschmann (73. Fröhlich), Krajczy (57. Julian Stelzner), Keine (57. Schäfer) – Weichert (C) – F. Hertwig (57. Weber), K. Hertwig
Tore: 1:0 F. Hertwig (25.), 1:1 Hoffmann (46.), 2:1 Hanschmann (68.)
Zuschauer: 115
Schiedsrichter: Carl Wundram
Assistenten: Nick Blödel, Paul Schmieder