Nach zuletzt vier Begegnungen in Folge ohne Niederlage mussten die Panitzsch/Borsdorfer am vergangenen Samstag mal wieder ohne Zählbares das Feld verlassen. Bei keineswegs überragenden allerdings brutal effektiven Gastgebern stand am Ende eine deutliche 1:4-Niederlage zu Buche. Dass diese letztlich mindestens ein Tor zu hoch ausfiel, bleibt unterm Strich nicht mehr als eine Randnotiz. Somit zog der FSV vorerst in der Tabelle vorbei auf Rang acht (31 Punkte), PaBo ist nun Neunter (30).
Mit einer Änderung zum Schenkenberg-Spiel starteten die Panitzsch/Borsdorfer in die Partie. Collin Weber ersetzte Max Krajczy im Zentrum, ansonsten vertraute Coach Wedemann dem zuletzt so erfolgreichen Personal. Ohne großes Abtasten waren es die Gäste, die durch Kevin Hertwig nach Zuspiel von Marco Weichert die erste nennenswerte Torchance hatten. Leider trudelte die Kugel am rechten Pfosten vorbei.
Die Kittler-Elf lauerte vornehmlich auf Fehler, um diese im Idealfall durch schnelles Umschaltspiel für sich zu nutzen. Nach einer Viertelstunde führte dieses Strickmuster zum 1:0 durch Langer, der den letztlich gut vorgetragenen Angriff aus kurzer Distanz zu nutzen wusste (16.).
Leider gestaltete sich das Spiel der Wedemänner in der Folgezeit sehr zerfahren und von zahlreichen Fehlern geprägt. Durch sinnlose Diskussionen brachte man sich selbst mehr und mehr aus dem Konzept, was nach gut einer halben Stunde den zweiten Krostitzer Treffer nach sich zog. Diesmal war es Morgenstern, der im Strafraum nur den Fuß hinhalten musste – 2:0 (32.).
Nach einem ordentlichen Donnerwetter in der Kabine machten es die PaBo-Kicker in Halbzeit zwei nun wesentlich besser. Geradlinig wurde versucht, die Hausherren unter Druck zu setzen. Allerdings fehlte meist der letzte Punch, so dass doch vieles Stückwerk blieb.
Krostitz blieb seiner Linie treu und konnte in Minute 68 für die Vorentscheidung sorgen. Ein weiter Einwurf konnte nicht verteidigt werden, so dass Langer allein auf und davon war und Benny Uhlmann die Kugel zum 3:0 aus Nahdistanz durch die Hosenträger schob.
Sieben Minuten später keimte zumindest nochmal leise Hoffnung bei den Gästen auf, als Kapitän Marco Weichert eine klasse Vorarbeit von Tristan Hanschmann zum Anschlusstreffer vollenden konnte (75.). Wirklich brenzlig wurde es für die Gastgeber jedoch nicht mehr. Über Dreh- und Angelpunkt sowie Ex-Panitzscher Sebastian Klemm landete der Ball beim eingewechselten Marzog, der von links den einlaufenden Langer im Zentrum bediente, der damit seinen Dreierpack und den verdienten FSV-Erfolg perfekt machen konnte (87.).
Nun gilt es diesen kleinen Dämpfer unter der Woche aus den Kleidern zu schütteln und sich bestmöglich aufs kommende Wochenende vorzubereiten. Mit dem VfB Zwenkau wird am Samstag kein geringerer als der Tabellenführer in Panitzsch erwartet.
PaBo: Uhlmann – Pohl, Remler, Fischer (81. Fröhlich) – Helbig (46. Tiffe), Weber (74. Krajczy), Hanschmann, Keine (65. Julian Stelzner) – Weichert (C) – F. Hertwig (81. Schäfer), K. Hertwig
Tore: 1:0 Langer (16.), 2:0 Morgenstern (32.), 3:0 Langer (68.), 3:1 Weichert (75.), 4:1 Langer (87.)
Schiedsrichter: Christian Franke
Assistenten: Max Brügmann, Wolfgang Winkler
Zuschauer: 76