Zweites Heimspiel, zweiter Absteiger, zweite 1:2-Niederlage: Für die Panitzsch/Borsdorfer gab es nach der knappen Auftaktpleite gegen Radebeul auch gegen den zweiten Ex-Sachsenligisten zu Hause nichts Zählbares. Trotz erneut respektabler Vorstellung, reichte es auch gegen die Nordsachsen letztlich nicht für zumindest einen Punkt, der definitiv mehr als verdient gewesen wäre.

Die Heimelf legte dabei los wie die Feuerwehr und hatte bereits nach zehn Minuten drei richtig gute Gelegenheiten. Leider konnten weder Kapitän Marco Weichert noch Tristan Kane Hanschmann sowie Justin Stelzner für den Führungstreffer sorgen. Auch die Radefelder besaßen eine gute Chance durch Richter, die Benny Uhlmann allerdings stark zunichte machte.

Eine Viertelstunde war gespielt, da nutzten die Gäste ihre zweite Gelegenheit eiskalt aus und trafen in Folge eines Ballverlustes der Platzherren zur Führung. Nach klasse Zuspiel von Salomo war Richter auf und davon und ließ schlussendlich Benny Uhlmann keine Abwehrchance (16.).

Zehn Minuten später musste die Wedemann-Elf dann direkt den nächsten Nackenschlag hinnehmen, nachdem Justin Stelzner unweit der Mittellinie gegen Salomo zu spät kam und mit glatt Rot runter musste (26.). Sah unglücklich aus – harte, jedoch durchaus vertretbare Entscheidung.

Wiederum zehn Minuten im Anschluss bewiesen die Radefelder erneut ihre Effektivität und stellten auf 2:0 aus ihrer Sicht. Nach Eckball von links stieg Costa am höchsten und nickte zur Pausenführung ein (36.).

Trotz Unterzahl präsentierte sich die Wedemann-Elf auch nach dem Wechsel engagiert und machte deutlich mehr fürs Spiel. Dass die Gäste ein Mann mehr auf dem Feld hatten war dabei alles andere als offensichtlich. Nach einer klasse Flanke des eingewechselten Florian Helbig hatte Tony Kaiser per Kopf die erste Möglichkeit zum Anschlusstreffer. RSV-Keeper Reichelt tauchte ab und kratzte die Kugel noch von der Linie. Wenig später war es der Flankengeber selbst, der plötzlich allein vor Reichelt auftauchte, per Linksschuss allerdings das Ziel verfehlte.

Die Gäste setzten ihrerseits lediglich sporadisch Nadelstiche, hatten durch einen Lattenschuss von Richter allerdings auch noch eine gute Gelegenheit. Ansonsten waren es vornehmlich die Gastgeber, die sich weiterhin mühten und kurz vorm Ende doch noch trafen. Kevin Hertwig nutzte einen Stellungsfehler der RSV-Elf, umkurvte Reichelt und vollendete somit zum verdienten jedoch leider zu späten Anschlusstreffer und gleichzeitigen Endstand (90.+2).

Zeit zum Durchatmen bleibt nur kurz. Am Mittwoch geht es bereits mit dem verlegten Duell des zweiten Spieltags beim SV Lindenau weiter. Anpfiff auf dem Charlottenhof ist 18 Uhr.

PaBo: Uhlmann – Julian Stelzner (46. Helbig), O. Schäfer, Pohl, Aps (69. K. Hertwig) – Remler – Stelzner (26. Rote Karte), Weber, Kaiser (78. P. Schäfer), Hanschmann – Weichert (C) (46. Rau)

Tore: 0:1 Richter (16.), 0:2 Costa (36.), 1:2 K. Hertwig (90.+2)

Schiedsrichter: Christian Franke

Assistenten: Thomas Kirchhof, Albert Fabian

Zuschauer: 135